Aktionen statt Demonstrationen in Düsseldorf Garath
Vielen Garathern reicht es. Sie wollen nicht in Angst in ihrem Stadtteil leben und sich von den Rechtspopulisten drangsalieren lassen. Stattdessen sollen Gemeinschaft und Veranstaltungen das Wir-Gefühl im Stadtteil stärken und zeigen, dass die breite Masse für Toleranz und Weltoffenheit steht.
Dafür stehen knapp 50 Menschen ein, die der Einladung von Claudia Stolle und Volker Götz zu einem ersten Gruppentreffen in die Freizeitstätte gefolgt waren. ‚Gegen die Veranstaltung der Initiative hatten die Republikaner kurzfristig eine Gegendemonstration vor der Freizeitstätte organisiert. Die Polizei hielt die Rechten mit Absperrgittern vor ihrem Stammlokal Braustübchen zurück, so dass die Besucher des Treffens unbehelligt zu ihrem Versammlungsraum kamen.
Agieren statt reagieren
Die Teilnehmer schilderten von ihren bedrohlichen Erfahrungen mit den Rechten, die in ihrer Nachbarschaft wohnen. Alle waren sich einig, ihnen keinen Raum zu gewähren. Doch nicht mit Gegendemonstrationen sollen die Rechten angegangen werden, sondern mit kreativen und intelligenten Aktionen. Die Mehrheit im Stadtteil möchte ein friedliches Miteinander und dies soll durch Veranstaltungen gefördert werden. Bereits für Februar haben sich die Mitglieder zu einem ersten Einsatz verabredet.
Von FDP und CDU war niemand gekommen
Neben Garather Bürgern waren Vertreter des Sportrings Garath, Mitglieder der BV 10 von SPD, Grünen und Linken und Unterstützer von Düsseldorf stellt sich quer gekommen. Ob die Gruppierung beim Namen „Garath stellt sich quer“ bleibt oder diesen ändert wird bei einem nächsten Treffen im März diskutiert.