Düsseldorf Benrath: Der Sieger im Wettbewerb für das ehemalige Hallenbadgelände steht fest
"Quartier Regerstraße" heißt das Gebiet, auf dem bis Sommer noch das Benrather Hallenbad stand. Die Stadt Düsseldorf hatte gemeinsam mit der Rheinwohnungsbau GmbH einen Wettbewerb für die Wohnbebauung und Gestaltung der Fläche ausgerufen. Am Freitag (20.12.) wurde der Entwurf von Wienstroer Architekten und Stadtplaner mit Bruun & Möllers Landschaftsarchitektur als Sieger prämiert.
Der Neubau des Hallenfreibades Benrath erfolgt auf der Fläche des ehemaligen Freibades, so dass das Gelände des Hallenbades frei wird für Wohnbebauung
Auf der Fläche des ehemaligen Hallenfreibades sollen Wohnbebauung, aber auch Grün- und Freiflächen entstehen. Die Teilnehmer des dafür von Stadt und Rheinwohnungsbau ausgelobten Wettbewerbs sollten das städtische Umfeld und die Baum- und Gehölzstrukturen berücksichtigen und in die Planung integrieren. Am 24. September hatten die Benrather die Möglichkeit im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung ihre Vorstellungen und Anregungen einzubringen, die dann in die Entwürfe einfließen sollten. Die Bürgerinitiative konnte einen beratenden Vertreter in das Preisgericht entsenden.
So sehen die Pläne des Siegerentwurfs aus
Drei Entwürfen waren von Architekten eingereicht worden, unter denen das Preisgericht nun den Siegerentwurf kürte. Das Preisgericht, unter dem Vorsitz von Reinhard Zingler, entschied sich nach intensiver Diskussionen für den Entwurf des Büros Wienstroer Architekten und Stadtplaner in Zusammenarbeit mit Bruun & Möllers Landschaftsarchitektur. Der Siegerentwurf dient als Grundlage für die wohnbauliche Entwicklung des Geländes des ehemaligen Hallenfreibades. Den zweiten Platz belegte das Büro Konrath und Wennemar Architekten mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten.
Präsentation des Modells zum Quartier Regerstraße, Foto: Stadt Düsseldorf
Reinhard Zingler erläuterte die Vorzüge des Siegerentwurfs: "Der Entwurf hat eine hohe Qualität, weil er eine Antwort auf die Lärmbelastung findet. Die Baukörper ermöglichen durchgrünte Freiräume, in die der vorhandene wertvolle Baumbestand geschickt eingebunden wird. So kann qualitätsvolles Wohnen gelingen."
Baudezernentin Cornelia Zuschke war mit dem Ergebnis des Verfahrens zufrieden: "Es zeigt sich wieder, dass man durch qualitätssichernde Verfahren Hand in Hand mit allen Beteiligten auch bei komplexen Aufgabenstellungen zu verträglichen Lösungen kommt."
Thomas Hummelsbeck, Geschäftsführer und Vorsitzender der Rheinwohnungsbau GmbH, freut sich auf die Entwicklung des Projektes: "Ein gutes Ergebnis, welchem es gilt in der weiteren Ausarbeitung noch mehr Identität für diesen besonderen Standort zu geben."
Die Ergebnisse des Wettbewerbsverfahrens werden im Benrather Rathaus vom 6. bis zum 25. Januar 2020 öffentlich ausgestellt.
Fotos: Wienstroer Architekten