Rund 34.000 Mitglieder vertrauen dem Mieterverein Düsseldorf
Der Mieterverein Düsseldorf wurde 1899 gegründet und steht damit kurz vor seinem 125. Geburtstag. Dass die Situation der Mieter in Düsseldorf immer noch schwierig ist, zeigt die steigende Zahl der Mitglieder. Fast 34.000 Mieter*innen vertrauen bei Problemen auf die Unterstützung der Fachleute.
Unzulässig hohe Neuvermietungsmieten, überzogene Mieterhöhungen, fehlerhafte Abrechnungen bei Heiz- und Betriebskosten, Schimmel in der Wohnung und Streitigkeiten beim Auszug sind die häufigsten Themen der Mieterberatung. Jährlich wird in über 50.000 Fällen persönlich oder telefonisch geholfen. Dass die Mieter dabei oft berechtigte Ansprüche geltend machen, zeigt die Quote der Gerichtsprozesse, die bei unter einem Prozent liegt. Kam es zum Prozess, haben die Mitglieder weit über die Hälfte gewonnen oder bei Vergleichen Vorteile erstritten.
„Da um immer höhere Beträge gestritten wird und es viele gesetzliche Neuerungen gegeben hat, hat sich die Mitgliedschaft im Mieterverein Düsseldorf noch nie so sehr gelohnt“, erklärt der Vereinsvorsitzende, Hans-Jochem Witzke, die Entwicklung.
Für einen Jahresbeitrag von 84 Euro erhalten Mitglieder nahezu unbegrenzt Rechtsberatung samt Schriftverkehr. 17 Volljurist*innen sind für den Mieterverein Düsseldorf sowohl in der Hauptstelle in der Oststraße 47 wie in den Zweigstellen in Neuss, Ratingen, Erkrath und Grevenbroich tätig.
Im vergangenen Jahr kam bei den Beratungen das Thema Wohngeld verstärkt hinzu. „Schade, dass viele Mieterinnen und Mieter, oft aus Unwissenheit oder Scham, auf Wohngeld verzichten. Häufig die, die es nötig haben und gut gebrauchen können“, bedauert Witzke. Denn in 2023 sind die Wohngeldbeträge stark erhöht worden.
Der Mieterverein Düsseldorf e.V. ist über den Deutschen Mieterbund Nordrhein-Westfalen dem Deutschen Mieterbund angeschlossen, einem starken Verband mit mehr als 1,2 Millionen Mitgliedern bundesweit.