Düsseldorf: In 400 Saisonmülltonnen wurden 300 Tonnen Müll entsorgt
Im Rahmen der Sauberkeitsoffensive der Stadt wurden seit März auf zahlreichen Freizeitflächen am Rheinufer und in Parks zusätzlich zu den normalen Abfallbehältern rund 400 Saisontonnen aufgestellt. Bedruckt mit Aussagen wie „Feed me“, „Hin und Weg“, „Wat fott es, es fott“, „Wir machen den Rest“, „Für´s R(h)einufer“, „Green keeper“ und „Ende der Party“ sollten sie die Besucher*innen motivieren, ihren Abfall darin zu entsorgen. Wie die Stadt jetzt mitteilt, kamen allein in den Saisontonnen 300 Tonnen Müll zusammen. Das hört sich viel an, doch vieles landete auch wieder neben den Tonnen.
Nun verabschieden sich die Saisontonnen in den “Winterschlaf” und werden nach und nach eingezogen. Entlang der Deichwege sowie innerhalb der Parkanlagen stehen dann noch die fest montierten Abfallbehälter zur Verfügung.
Oberbürgermeister Dr. Stephan sieht die Aktion mit den Saisontonnen, die an den Wochenenden zwischen Juli und September von Promotionsteams ergänzt wurde, als Erfolg an. “Wir machen gute Fortschritte in Sachen Stadtsauberkeit: Durch die rund 400 Saisontonnen, die mit prägnanten Slogans versehen wurden, haben wir ein umfangreiches Entsorgungsangebot auf den beliebten Freizeitflächen geschaffen. Dieses wurde auch ausgiebig genutzt, wie sich am gesammelten Müll festmachen lässt. An dem bewährten Konzept mit saisonalen Behältern und dicht getakteten Reinigungs- und Leerungsdurchgängen – insbesondere an den Wochenenden – werden wir auch im kommenden Jahr festhalten, um die Freizeitflächen sauber zu halten.”
Ohne Ehrenamt wären Parks und Rheinufer vermüllt
Wirklich erfolgreich war wohl eher der Einsatz der zahlreichen ehrenamtlichen Müllsammler*innen, die teilweise mit regelmäßigen Aktionen tonnenweise Müll sammelten. Daran beteiligten sich Privatpersonen, Firmen, Initiativen, Schulen und sozialen Einrichtungen. Die größten Events waren dabei der Dreck-Weg-Tag (25 Tonnen Müll) im März und der RhineCleanUp (in Düsseldorf 4 Tonnen Müll) im September. Rund 250 Müllsammelaktionen wurden vom Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz koordiniert. Die Saisontonnen standen fast neun Monate, da relativiert sich die Menge von 300 Tonnen.
Wie Bernadette Niehaus vom „Reinen Rheinpark“, die Woche für Woche im Rheinpark den Müll einsammeln, ärgert sich weiter über die Ignoranz, Gedankenlosigkeit und teilweise Dummheit der Menschen, die ihren Müll hinterlassen. Sie fände es gut, wenn die Stadt das Ordnungsamt einsetzen würde, damit Müllsünder durch eine Geldstrafe sensibilisiert würden. Dass die Ehrenamtler*innen das Ufer und die Parks säubern sei eine tolle Sache, aber bekämpfe leider nicht die Ursache.
Umweltamt koordiniert Müllsammlungen
Trotzdem bietet der Leiter des Umweltamts, Stefan Ferber, an, dass sein Team gerne bei der Koordination von Müllsammelaktionen behilflich ist. Materialien wie Handschuhe, Müllsäcke und leihweise Greifzangen würden zur Verfügung gestellt und die Awista hole die gesammelten Abfälle ab. Kontakt zum Servicetelefon Stadtsauberkeit gibt es telefonisch unter 0211/89-25050 (montags bis freitags von 8 Uhr bis 16 Uhr) oder Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de .
Weiterführende Informationen zur Stadtsauberkeit gibt es hier www.duesseldorf.de/stadtsauberkeit.