Düsseldorfer EG besiegt die Schwenninger Wild Wings acht Sekunden vor Schluss
Die Düsseldorfer EG hat gegen die Schwenninger Wild Wings mit 5:4 (2:2, 1:1, 2:1) gewonnen. In einer spektakulären Partie kamen die Rot-Gelben mehrfach zurück und sicherten sich acht Sekunden vor Ende den Sieg. Brendan O’Donnell war der Matchwinner und Mann des Abends.
Olli Mebus wieder genesen
Im Kader von Düsseldorf meldete sich Olli Mebus nach überstandener Erkrankung zurück. Den besseren Start hatten nach rund zwei Minuten die Gäste. Daniel Pfaffengut tankte sich durch die halbe DEG-Verteidigung, scheiterte an Haukeland, konnte den Rebound aber im Gehäuse unterbringen, 0:1. Headcoach Thomas Dolak nahm eine frühe, aber sinnvolle Auszeit.
Kunstschuss von Varone
Die DEG war im Anschluss besser in der Partie und zwang die Gäste zur ersten Strafe des Abends. Phil Varone erzielte nach wenigen Sekunden den Ausgleich. Der Stürmer kurvte ums gegnerische Tor und suchte aus spitzem Winkel selbst den Abschluss. Eriksson war machtlos, sah aber unglücklich aus. 1:1. Doch auch die Wild Wings wussten, wie man Powerplay spielt. Während Ankert auf der Strafbank saß, gelang Alex Karachun die erneute Führung für die Gäste. 1:2 nach rund acht Minuten. Danach war es ein wildes Hin und Her auf beide Tore. Mal musste Haukeland ran, mal Eriksson. Dann jubelte erneut die DEG. Victor Svensson bekam den Ausgleich zwar offiziell zugesprochen, doch im Gedränge vor dem Schwenninger Gehäuse hatte ein Wild Wing die Scheibe versehentlich ins eigene Tor bugsiert. Mit 2:2 ging es in die Pause.
O’Donnell trifft
Im Mitteldrittel war es wieder Varone, der den PSD Bank Dome jubeln ließ. Der Stürmer umkurvte erneut schnell den Kasten der Wild Wings, dieses Mal suchte er den Pass. O’Donnell stand perfekt und vollendete. Düsseldorf ging erstmals in Führung. Sechs Schüsse benötigten die Hausherren für drei Treffer. Nach dem zweiten Powerbreak blieb es eine ausgeglichene Partie, die jedoch nickeliger wurde. Strafen häuften sich, Kapital konnte daraus niemand schlagen. 4.19 vor Ende des Mitteldrittels wurde es bitter für die Hausherren. Nach einer Traumkombination von Varone und Agostino hätte letzterer eigentlich das 4:2 machen müssen – doch ein Schläger war gerade noch dazwischen. Im direkten Konter traf Hungerecker und ließ Haukeland keine Chance. Erneut ging es mit einem Remis in die Pause, 3:3.
Dramatische Schlussminuten
6970 Zuschauer sahen einen ruhigen Start in das Schlussdrittel. Ebner versuchte es per Schlagschuss, auch Agostino und Varone erspielten sich Möglichkeiten. Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Zach Senyshyn nutzte einen seltenen Fehler von Haukeland im DEG-Tor und brachte die Gäste mit 4:3 in Front. Haukeland-Sprechchöre hallten im Anschluss aus dem Fanblock. Rot-Gelb auf dem Eis antwortete mit einem Pfostenschuss von Olischefski. Agostino verdaddelte eine Großchance. Kevin Clark tunnelte schließlich Eriksson und sorgte für den verdienten 4:4 Ausgleich.
Die letzten Minuten blieben spannend. Die DEG, angepeitscht von den Fans, machte Druck, die Wild Wings lauerten auf Konter. Varone holte 1.46 vor Schluss nach einem überragenden Solo noch eine Überzahl für Düsseldorf heraus. Acht (!) Sekunden vor Schluss traf Brendan O’Donnell freistehend nach einem Traumpass von Agostino. Die DEG hält drei Punkte fest.
Weiter geht es am Sonntag (10.12.) bei den Löwen in Frankfurt. Erstes Bully ist um 14 Uhr.