NRW Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besucht das Modellprojekt „Kein Kind zurück lassen“ in Düsseldorf Hassels
Die Weichen beim Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen möchte das Projekt „Kein Kind zurück lassen“ Richtig stellen. Wie dies aussehen kann, hat sich Ministerpräsidentin Hannerole Kraft heute mit Oberbürgermeister Thomas Geisel in Hassels angesehen.
Der Bogen ist weit gespannt: Von Schwangerschaft bis Ausbildung sollen die Angebote reichen, die in Hassels den Bürgern zur Vorbeugung gemacht werden. Der Stadtteil gilt als belastet. 29 Nationen leben in teilweise schwierigen Wohnsituationen zusammen.
Bürgerzentrum Ernst-Lange-Haus
Im Bürgerzentrum „Ernst-Lange-Haus" sind alle Menschen willkommen. Miteinander leben und voneinander lernen ist das Motto des Hauses. Darunter fallen viele Angebote: Sozialberatung, Bewerbungstipps, Sprachkurse, Tipps bei Kindererziehung und interkulturelles Beisammensein mit Festen und Kochen. Leiterin Barbara Dully sieht dabei die Beteiligung aller als Schlüssel zum Erfolg.
Jugendclub Z4
Die Jugendfreizeiteinrichtung „Z4“ bietet eine Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Angebote umfassen neben dem Fitness- und Boxbereich auch Karate-, Fußball- und diverse Bewegungsangebote. Die Einrichtung liegt gleich neben dem Ernst-Lange-Haus. Das Personal der Einrichtungen arbeitet eng zusammen.
Familienzentrum "In der Donk"
(v.l.) Marina Krejci, Folke Schläger und Stefanie Plata erläutern Hannelore Kraft und Thomas Geisel die Eingangsuntersuchung
Präventionsmanagerin Marina Krejci hält Kontakt zu den beiden Häusern und zur dritten Station des Projektes in Hassels, dem Familienzentrum In der Donk. Dort arbeitet man mit den Kleinsten und hat den Fokus auf dem Förderbedarf. Die Förderung unterteilt sich in die Bereiche Sprache, Grob- und Feinmotorik und visuelle Wahrnehmung. Folke Schläger, Ärztin beim Gesundheitsamt, untersucht die Kinder, die neu in die Einrichtung kommen und legt den individuellen Förderbedarf fest. Die vertrauensvolle Basis ist ihr dabei sehr wichtig. Diese wird im Familienzentrum auch zwischen Eltern und Erziehern gepflegt.
Hannelore Kraft ist bei ihrem Besuch sehr angetan von der Arbeit und dem Engagement im Stadtteil. Präventionsketten aufbauen und Strukturen optimieren sind Ziele des Projektes „Kein Kind zurück lassen“. In Hassels ist der Weg bereitet. Ob die Modellprojekte erweitert oder als Standard etabliert werden, wird sich im Herbst entscheiden, erläuterte die NRW-Ministerpräsidentin.