RRX in Düsseldorf-Angermund: OB Geisel lauscht den Lärmgegnern
Die Initiative Angermund kämpft seit Monaten gegen die Pläne der Bahn, den Lärm der zukünftigen Bahntrasse des RRX überwiegend mit passiven Lärmschutzmaßnahmen zu bekämpfen. Dabei stießen sie auf Seiten der Bahn auf wenig offene Ohren. Am Mittwoch (8.7.) informierte sich Oberbürgermeister Thomas Geisel persönlich über die Bedenken der Bürger.
Der Lärm ist ein großes Problem
Der Lärm im nördlichsten Stadtteil von Düsseldorf wird durch den RRX-Gleisausbau weiter vergrößert. Die Anzahl der Züge wird von 630 mindestens 830 Züge täglich steigen. Die Deutsche Bahn plant Schallschutzwände beidseits der Angermunder Trasse. Oberbürgermeister Geisel wollte genau verstehen, warum die Angermunder diese Lösung nicht akzeptieren und für einen Tunnel kämpfen. Richard Kleinofen, Schallschutzexperte der Bürgerinitiative, erläuterte, dass die geplanten Lärmschutzwände bei der enormen Trassenbreite und den hohen Zugzahlen in Angermund nur sehr begrenzt wirken.
Experten halten die Tunnellösung für realistisch
Deshalb hat die Bürgerinitiative Experten beauftragt, für den Stadtteil die bestmögliche Schallschutzlösung zu erarbeiten. Heraus kam eine Tunnellösung, die in Teilen ober- und in Teilen unterirdisch ist. Schallschutzfenster und elektrische Lüfter als passive Schallschutzmaßnahmen würden dadurch ebenso überflüssig, wie die Schallschutzwände. Die Menschen könnten weiter ihre Fenster öffnen und ihre Gärten nutzen.
(v.l.) Alexander Führer, Thomas Geisel, Elke Wagner und Richard Kleinofen
OB sagt Unterstützung zu
OB Geisel versprach die Lärmschutzlösung der Angermunder in die entsprechenden Arbeitskreise der Verwaltung einzubringen und die Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative auszubauen.
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Fotos: Initiative Angermund