Uniform-Appell bei der GKG Düsseldorfer Uzbröder
Wenn Karnevalisten zum Start in die Session einen Uniform-Appell abhalten, dann geht es meist streng zu. Sitzt die Uniform, ist alles sauber und vollständig, sind Kappe und Handschuhe in Ordnung. Wenn eine Karnevalsgesellschaft „Uzbröder“ heisst, sieht so eine Uniform-Appell etwas anders aus. Denn „uzen“ heißt soviel wie necken, foppen oder seinen Scherz mit jemandem treiben.
Davon konnten sich die Gäste am Samstag (18.11.) überzeugen, die gemeinsam mit der Gesellschaft feierten. Denn als Präsident André Strzoda zum Antreten rief, hatten sich die Mitglieder viel Mühe gegeben, sich möglichst unperfekt zu präsentieren. Mal fehlten die Handschuhe, dann waren sie gegen warme Fäustlinge ausgetauscht worden. Statt der Kappe zierte nur die Regenhaube den Kopf, viele falsche Schals, oder gar
den DEG-Fan-Pullover als Uniformjacke. Die Liste der Verfehlungen wurde lang und länger, aber die Strafzahlungen wurden lachend quittiert.
Gute Stimmung brachten auch die Gäste der Uzbröder mit. Die närrischen Marktfrauen waren mit ihrem Sellerieprinzen gekommen, die Benrather Schlossnarren mit ihrem Schlossgrafenpaar und auch das Prinzenpaar Uwe I. und Venetia Melanie schauten vorbei. Dä Ährenvorstand, alias Stefan Drüppel, ist selber Mitglied bei den Uzbrödern und begeisterte mit seinem Programm.
Ein besonderer Tag war es für Karin Wassong, die für ihre 1 x 11-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde, aber eigentlich bereits seit 50 Jahren in der GKG aktiv ist. Da Frauen erst seit 2013 Mitglied werden dürfen, erhält die Ehrung für 50-Jahre GKG Uzbröder ihr Mann Dieter. Den Halsbandorden der Föderation Europäischer Narren bekam der 1. Vorsitzende Manfred Henkel.