Borussia Düsseldorf: Locker ins Final Four
Die Borussia hat am Mittwochabend (15.11.) das erste Zwischenziel der Tischtennis-Saison 2023/24 erreicht. Am 7. Januar 2024 spielen die Borussen im Final Four um den deutschen Pokal in Neu-Ulm mit. Das steht nach dem souverän heraus gespielten 3:0 Erfolg der Borussen im Pokal-Viertelfinale vor heimischen Publikum gegen Bundesliga Konkurrent TSV Bad Königshofen fest. „Das war ein starker Auftritt der Mannschaft. Wir hatten Respekt vor Königshofen, waren aber klar besser und haben auch mit diesem Ergebnis verdient gewonnen“, urteilte Borussia-Manager Andreas Preuß..
Schon die Aufstellung der Düsseldorfer zeigte, dass sie nichts anbrennen lassen wollte. Mit dem amtierenden Europameister Dang Qiu (Weltrangliste 14), Anton Källberg (Wrl. 17) und Routinier Timo Boll (Wrl. 185) schickte Borussia-Cheftrainer Danny Heister sein Top-Trio an die Platte. „Das ist ein KO-Spiel, es gibt keine zweite Chance. Wir sind Favorit, aber wir müssen hellwach sein“, hatte Heister vor der Partie gefordert.
Und hellwach war Källberg. Er bekam es mit dem Königshofener Martin Allegro (Wrl. 63) zu tun und bestimmte die Partie. Der Schwede im Borussia-Trikot machte er die Punkte und Allegro war ohne Siegchance.
Was folgte war ein Duell zweier Routiniers, die gemeinsam bei zwei Olympischen Spielen mit der deutschen Tischtennis-Auswahl Bronze gewannen und viermal gemeinsam Mannschaftseuropameister wurden. Boll ist genau wie Steger 42 Jahre alt, langjähriger Mannschaftskamerad und Gegner. So wie früher meistens behielt auch diesmal Boll die Oberhand im Duell der Altmeister. Der Borusse geriet zu keinem Zeitpunkt des Spiels in Bedrängnis. „Bastian und ich kennen uns schon so lange, seit wir acht oder neun Jahre alt sind. Da gibt es keine Überraschungen mehr“, stellte Boll fest. „Ich hatte den Heimvorteil, kenne das Material hier besser, dass macht schon was aus. Aber wir haben beide noch sehr viel Spaß am Spiel und das hat man, denke ich, gesehen.“
Die endgültige Entscheidung zum Final Four-Einzug blieb dem amtierenden Europameister vorbehalten. Qiu gönnte Filip Zeljko (Wrl. 131) einen Satzgewinn, der fiel mit 2:11 vergleichsweise heftig aus, aber ansonsten hatte er die Partrie jederzeit im Griff.
Kein Wunder, dass Heister mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden war. „Wir sind froh, dass Final Four erreicht zu haben. Es war eine tolle Leistung. Alle Spieler waren voll konzentriert und haben gut gespielt. Ich bin happy“, resümierte Heister.
Pokal-Viertelfinale Borussia Düsseldorf – TSV Bad Königshofen 3:0
Anton Källberg – Martin Allegro 3:0 (11:6, 11:7, 11:9)
Timo Boll – Bastian Steger 3:0 (11:7 11:7 11:6)
Dang Qiu – Filip Zeljko 3:1 (11:9, 2:11, 11:5, 11:2)