Ver.di weitet Warnstreiks aus – auch Düsseldorf ist betroffenen
Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst laufen und nach zwei Terminen liegt seitens der Arbeitgeber (TdL) noch kein akzeptables Angebot vor. Nach ersten Warnstreiks in der vergangenen Woche weitet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Streikmaßnahmen aus. Davon sind in Düsseldorf am Dienstag (13.11.) die Uniklinik mit Tochterfirmen und die Heinrich-Heine-Universität betroffen, sowie am Mittwoch (14.11.) die IT.NRW und die Bezirksregierung Düsseldorf.
ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt betonte zu Wochenbeginn in Düsseldorf: „Auch in NRW weiten wir die Arbeitskampfmaßnahmen nun aus. In den kommenden Tagen sind unter anderem Beschäftigte der Hochschulen, Unikliniken, Landesverwaltungen, Staatsanwaltschaften und Bezirksregierungen zu Warnstreiks aufgerufen.“ An den betroffenen Unikliniken werden einzelne Stationsschließungen erwartet. Auch nicht-akute OP-Termine könnten verschoben werden. Eine Notversorgung sei über Notdienstvereinbarungen geregelt, betont die Gewerkschaft.
Ver.di fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro. Für Auszubildende soll die Vergütung um 200 Euro steigen und die unbefristete Übernahme nach bestandener Abschlussprüfung garantiert werden. Da die Verhandlungen am 7. und 8. Dezember fortgesetzt werden, unterstreicht die Gewerkschaft ihre Forderungen mit Warnstreiks.
Die Streikmaßnahmen werden von niedrigschwelligen Aktionen in verschiedenen Dienststellen begleitet. Neben den Streik in Düsseldorf am Dienstag und Mittwoch sind Aktionen an der Uni in Bielefeld, bei Straßen NRW, im Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg, an der Universität und TH Köln, bei der Staatsanwaltschaft Köln, der Bezirksregierung Köln, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb, an den Unikliniken Bonn, Essen, Köln und Münster sowie an der Universität Bonn geplant.