Düsseldorf Benrath: Bürgerveranstaltungen zur Zukunft des Outokumpu Geländes starten
Die letzten Lichter im Outokumpu-Werk an der Hildener Straße sind noch nicht erloschen, da startet bereits die Öffentlichkeitsbeteiligung was aus dem Gelände werden soll. Die Stadt Düsseldorf braucht Flächen und so wird man mit dem Outokumpu-Gelände nicht den Feheler machen, wie mit den anderen ehemaligen Firmengeländen im Düsseldorfer Süden. Das Gelände soll schnell entwickelt werden. Dazu werden die Bürger noch vor Beginn der eigentlichen Planungen mit ins Boot genommen und zu Informationsveranstaltungen eingeladen, mit denen auch ein Wettbewerbsverfahren startet.
1. Termin – Freitag, 1. September
Für den 1. September, von 18 bis 20:30 Uhr, ist die erste Veranstaltung in der Aula des Schloßgymnasiums Benrath organisiert. Bei dieser Auftaktveranstaltung haben Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit ihre Wünsche und Anregungen für das Gelände mitzuteilen. Auf dieser Basis werden in einem Werkstattverfahren mit bis zu 15 Teams aus Stadtplanern und Landschaftsarchitekten Konzepte für die Industriefläche entworfen. Eine Jury bewertet die Entwürfe und maximal fünf von ihnen werden für die nächste Phase ausgewählt.
2. Termin – Donnerstag, 19. Oktober
Am 19. Oktober 2017 präsentieren diese fünf Teams in der zweiten Veranstaltung der Öffentlichkeit und der Jury ihre Ideen und stellen sich einer öffentlichen Diskussion. Dazu treffen sich Beteiligte und Bürger wieder von 18 bis 20:30 in der Aula des Schloßgymnasiums. Die Büros treten im Anschluss in die nächste Arbeitsphase und werden die städtebaulichen Entwürfe, unter Beachtung der Wünsche aus der Bevölkerung, vertiefen.
3. Termin – Donnerstag, 18. Januar
Bei einer dritten Veranstaltung, voraussichtlich am 18. Januar 2018, wieder in der Aula des Schloßgymnasiums von 18 bis 20:30 Uhr, stellen die Teilnehmenden dann ihre Entwürfe der Jury und der interessierten Öffentlichkeit vor. Danach entscheidet die Jury und wird für die drei besten Konzepte Preise vergeben. Insgesamt stellt die Firma Outokumpu Preisgelder in Höhe von 95.000 Euro zur Verfügung.
Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens werden die eingereichten Arbeiten und insbesondere der Siegerentwurf ausgestellt.
Im Regionalplanentwurf ist die Fläche bereits für eine geänderte Nutzung vorgesehen
Das Gelände des ehemaligen Kaltwalzwerk der Firma Outokumpu
Das ehemalige Kaltwalzwerk der Firma Outokumpu in Düsseldorf-Benrath wurde im Herbst 2016 stillgelegt und die Produktion nach Krefeld verlagert. Auf dem Areal südlich der Hildener Straße werden derzeit die letzten Anlagen demontiert.
Die Industriefläche ist etwa 15 Hektar groß. Um neue Nutzungsmöglichkeiten festzulegen, lobt der Eigentümer – in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Düsseldorf – einen städtebaulichen-freiraumplanerischen Wettbewerb aus. Ab September 2017 sollen sich Stadtplanungsbüros aus ganz Deutschland zusammen mit Landschaftsarchitekten über die Bebauungsmöglichkeiten des früheren Werkgeländes Gedanken machen. Als Nutzungen kommen Wohnhäuser, gewerbliche Nutzungen oder auch soziale Infrastruktur wie eine Kindertagesstätte in Frage. Gleichzeitig sollen der Grünzug entlang der Itter und die Fuß- und Radwegeverbindungen zum Düsseldorfer und Hildener Stadtwald gestärkt werden. Ziel ist es außerdem, das neue Quartier an das Stadtteilzentrum Benrath anzubinden.
Beim Wettbewerb zur Umstrukturierung der Industriefläche werden auch die angrenzenden Areale mitbetrachtet: Das Plangebiet ist insgesamt 21,8 Hektar groß. Denn es soll in Zukunft möglichst auch Erweiterungsflächen für die Gewerbetreibenden im Umfeld geben. Auf Basis des Siegerentwurfs soll im Anschluss an den Wettbewerb für das neue Wohn- und Gewerbequartier ein Bebauungsplanverfahren durchgeführt werden.
Drei Bürgerveranstaltungen für den Planungswettbewerb zum Outokumpu-Gelände
1. September
19. Oktober 2017,
18. Januar 2018,
jeweils von 18 bis 20.30 Uhr in der Aula des Schloß-Gymnasiums Benrath, Hospitalstraße 45, 40597 Düsseldorf, stattfinden.
Terminveränderungen und weitere Informationen werden rechtzeitig vor den Terminen veröffentlicht.