Düsseldorf: Straßenschild “Paul-Spiegel-Platz” bekommt Zusatz in hebräischer Schrift
Es gibt in Düsseldorf bereits Zusätze zu Straßenschildern an der Immermannstraße in japanischen Schriftzeichen, an der Eller Straße in arabischer Schrift, an der Glashüttenstraße in italienisch und nun soll der Paul-Spiegel-Platz eine hebräische Ergänzung erhalten.
Der Rat der Stadt stimmte am Donnerstag (9.11.) einem interfraktionellem Antrag einstimmig zu. Die Verwaltung soll nun zeitnah das Ergänzungsschild beauftragen.
“Die Installierung eines Straßenschildes in hebräischer Sprache ist ein deutliches Zeichen, dass jüdisches Leben zu Düsseldorf gehört und auf diese Weise sichtbar gemacht wird. Die Auswahl des Paul-Spiegel-Platzes unterstreicht die Bedeutung der dort ansässigen Synagoge für das Leben der jüdischen Gemeinde”, heißt es in der Vorschlagsbegründung. Der Platzname würdigt den Journalisten und Unternehmer Dr. h.c. Paul Spiegel (1937 bis 2006), der die Shoah überlebte und seit 1958 Düsseldorfer Bürger war. Paul Spiegel engagierte sich seit 1967 in der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, später auch im Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein. Im Jahr 2000 wurde er zum Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland gewählt. Nach seinem Tod im Jahr 2006 wurde der Synagogen-Vorplatz 2007 nach ihm benannt.