Düsseldorfer EG mit ärgerlicher Last-Minute-Niederlage beim EHC München
Die Düsseldorfer EG verlor das Gastspiel beim Deutschen Meister Red Bull München denkbar knapp und unglücklich mit 1:2 (0:0, 0:1, 1:1). Von der Leistung her, hätte Düsseldorf mindestens einen Nun ist erst einmal Pause – wegen des Deutschland Cups.
Düsseldorf musste kurzfristig auf Stürmer Victor Svensson verzichten, trat aber ansonsten mit unveränderter Aufstellung an.
Düsseldorf auf Augenhöhe mit dem Deutschen Meister
Und zeigte ein gutes erstes Drittel. München hatte mehr Scheibenbesitz, die DEG reagierte abgeklärt und konterte stark. Bennet Roßmy und Phil Varone tauchten solo vor München-Goalie Mathias Niederberger auf, konnten den Ex-Düsseldorfer jedoch nicht überwinden. Doch auch der Deutsche Meister war gefährlich, beispielsweise durch Ben Street, der Haukeland gleich mehrfach prüfte. Der Düsseldorfer Keeper ließ keinen Treffer zu. Mit einem 0:0 ging es in die erste Pause.
Im Alleingang zur Münchener Führung
Der Mittelabschnitt zeigte zunächst ein ähnliches Bild: Red Bull München rang um Spielkontrolle, die DEG blieb auf Augenhöhe. Leider kassierte Bernhard Ebner eine frühe Strafe, die der Meister nutzte. Chris DeSousa überwand die Abwehrreihe im Alleingang und schob unter Haukeland zum 1:0 ein (24‘34). Es dauerte einige Minuten, bis sich die Düsseldorfer berappelt hatten. Dann aber kamen sie mit Macht: Phil Varone, Philip Gogulla und auch Alex Blank hatten jeweils freie Schussbahnen, konnten den stark reagierenden Niederberger aber nicht überwinden. Leider wurde ein Düsseldorfer Powerplay nicht ausgenutzt, fast hätte es sogar einen weiteren Gegentreffer gegeben, als Olischefski ausrutschte und so einen Konter ermöglichte. Bis zur Pause wollte der Ausgleich nicht fallen.
Später Treffer der Bullen
Die Rheinländer begannen das letzte Drittel noch 86 Sekunden lang mit einem Mann mehr auf dem Eis, konnten diese Gelegenheit aber trotz eines gefährlichem Agostino-Abfälschers nicht nutzen. Auch danach die DEG mit zahlreichen Möglichkeiten: Gogulla, Borzecki und Varone trafen aber nicht. Dann fiel doch endlich der erlösende Ausgleich! Moritz Wirth zog von der Blauen Linie ab, sein erster Versuch wurde noch abgeblockt, der zweite Schlenzer traf aber das Ziel. 1:1 bei 48‘19! Das Zuspiel kam von Alex Ehl. München antwortete mit viel Druck auf das Düsseldorfer Gehäuse. Aber die DEG blieb sich treu und wäre durch einen gefährlichen Schuss von Kevin Clark fast in Führung gegangen. 5‘26 vor dem Ende eine Strafe gegen Philip Gogulla, aber mit viel Leidenschaft wurde das eigene Tor erfolgreich verteidigt. Als schon alles auf eine (verdiente!) Verlängerung herauslief, schlug München doch noch zu. 59 Sekunden vor dem Ende traf Ben Sreet, ein abgefälschtes Ding. Wie bitter! Am Ende stand eine knappe 1:2-Niederlage beim Deutschen Meister – trotz einer guten Leistung von Düsseldorf.
Für den Deutschland Cup in Landshut stellt Düsseldorf die Stürmer Alex Ehl und Bennet Roßmy. Nächstes (Heim-)Spiel nach der Pause ist dann gegen die Iserlohn Roosters (Freitag, 17. November, 19.30 Uhr).