Kellerkind Düsseldorf schlägt den Tabellendritten Adler Mannheim
Arg! Wie selten waren diese Momente bislang in dieser Saison: Mit dem zweiten Heimsieg in Folge schickt die Düsseldorfer EG die Mannheimer Adler nach Hause, mit 3:2 (1:0, 1:1, 1:1). Noch wichtiger als die drei Punkte war die starke Leistung der Düsseldorfer. Der Dome singt. So kann es weitergehen!
Ein „Plong“ als früher Weckruf
Düsseldorf beginnt mit der derselben Aufstellung wie beim 4:2-Sieg in Augsburg. Und gleich zu Beginn macht es laut „Plong“, weil Mannheim den Pfosten trifft. Der Weckruf für Düsseldorf. In der sechsten Minute gab es die erste Düsseldorfer Überzahl, doch der Torjubel aus. Wenig später bekamen auch die Adler ihr erstes Powerplay. Die DEG hat an ihrer Unterzahlschwäche gearbeitet. Und hält den Kasten sauber. Das Spiel wogt nun auf gutem Niveau hin und her. Kevin Clark und Philip Gogulla machen das verdiente 1:0 für Düsseldorf! Erneut war die DEG in Überzahl, Clark bedient Gogulla, der doppelpasst zurück, Clark hält den Schläger hin und drin war das Ding! Die Führung bei 16‘. Nach einem guten ersten Drittel ging es mit einem 1:0 für die DEG in die erste Pause.
Ausgleich nach gut drei Minuten
Im Mittelabschnitt erhöhte der Titelfavorit aus Mannheim den Druck. Und es fiel der Ausgleich. John Gilmour stand im Konter frei, wurde angespielt und traf ins hohe rechte Eck zum 1:1 (23‘30). Auch danach hatten die Adler mehr Spielanteile. Die DEG kämpfte sich zurück – und ging erneut in Führung! Bernhard Ebner setzte im Slot seinen Körper ein und traf mit der Rückhand, Mannheim Goalie Tiefensee geschlagen. Der zweite Treffer bei 29‘50, die Zuspiele kamen von Alex Blank und Varone. Der Pausenstand: 2:1.
Haukeland behält die Übersicht
Im Schlussdrittel wurde verbissen um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Als Belohnung – für die Gastgeber – fiel das 3:1 durch Bennet Roßmy! Er konnte Tiefensee nach schönem Zuspiel aus kurzer Distanz überwinden. Der Adler-Goalie war zwar noch dran, die Scheibe rutschte aber doch über die Linie (42‘11, Vorlagen Clark und Geitner). Anschließend drohte große Gefahr bei einer Unterzahl, doch Geitner ließ sich geschickt foulen, so dass die numerische Gleichzahl sogleich wiederhergestellt war. Mannheim gab sich nicht geschlagen. Bei 49‘30 fiel der Anschlusstreffer, David Wolf konnte aus kurzer Distanz einnetzen. Die Gäste warfen fast alles nach vorne, und Haukeland wehrte sich mit einigen Monster-Paraden. Auch eine Zeitstrafe gegen Geitner, knapp fünf Minuten vor Schluss, wurde verteidigt. Die Zuschauer halfen. So blieb es bis zur Schlusssirene.
Ausblick: Am Sonntag (5.11.) reist die DEG zum Deutschen Meister Red Bull München. Erstes Bully ist um 16.30 Uhr. Am Wochenende danach ist Deutschland-Cup-Pause. Für das Länderturnier in Landshut sind von Düsseldorf die Stürmer Alex Ehl und Bennet Roßmy nominiert. Nächstes Heimspiel nach der Pause ist dann gegen die Iserlohn Roosters (Freitag, 17. November, 19.30 Uhr).