Wie trostlos: Düsseldorfer DEG verliert 2:4 bei den Fishtown Pinguins
Da ist kein Licht am Ende des Tunnels: Die Düsseldorfer EG verliert am Sonntag (29.10.) mit 2:4 (0:2, 1:2, 1:0) gegen die Fishtown Pinguins. Phil Varone und Kohen Olischefski machten die beiden Treffer für Düsseldorf.
Trainer ohne Ideen und Motivationskraft
Der Fisch stinkt vom Kopf her. Diese erneute Erkenntnis bringt Düsseldorf von der Nordseeküste mit. Wenn sich Trainer Thomas Dolak nach der erneuten Niederlage nicht darum kümmert, wer im TV-Interview die Gründe erklärt und Verteidiger Thorsten Ankat auch verbal ausputzen muss, dann sagt das alles. Aber vielleicht ist es auch besser so. Dolak tat nach den verlorenen Spielen bislang so, als habe er mit der Mannschaft und ihrer Leistung nichts tun. Empathielos, emotionslos – wie soll dieser Mann einen Tabellenletzten wieder aufrichten? Wo ist Alex Barta, der die ganze Zeit wie ein Praktikant wortlos mitläuft? Und Mike Pellegrims hat bislang auch nicht gezündet. Das belegen die Überzahlspiele der DEG am Sonntag, bei denen die besten Torchancen vom gegnerischen Team kamen. So schlichen die drei verantwortlichen für die Misere, die Trainer, in Bremerhaven wortlos, ratlos vom Eis.
Gastgeber stets besser
Der Sieg der Fishtown Pinguins war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Nach knapp fünf Minuten brach erstmals Jubel in der Eisarena Bremerhaven aus. McKenzie nutzte einen abgefälschten Puck, lief plötzlich frei auf Henrik Haukeland im DEG-Gehäuse zu und netzte in die lange Ecke ein. Damit nicht genug. Noch vor dem ersten Powerbreak erhöhten die Hausherren. Haukeland muss einen verdeckten Schuss prallen lassen, Virtanen verwandelte den Nachschuss mühelos. 2:0. Wie schlaff die Düsseldorfer begannen, zeigt diese Statistik: 12 zu 3 Schüsse für die Gastgeber.
DEG hofft – 26 Sekunden lang
Im Mittelabschnitt hatte die DEG zunächst Glück. Treffer Nummer drei der Gastgeber fiel in einem Powerplay für Fishtown, wurde auf dem Eis gegeben und nach Videokontrolle zurückgenommen. Torwartbehinderung. Das hielt die Pinguine nicht auf. Appendino vollendete wenig später einen Konter ganz stark in den Winkel – keine Chance für Haukeland. 3:0. Die DEG bis dahin ohne zwingende Torchancen. Aus dem Nichts gab Phil Varone den Düsseldorfern wieder Hoffnung. In eigener Unterzahl bekam er einen tollen Pass von Akdag und schloss zum 1:3 ab. Doch die Freude währte nur 26 Sekunden. Denn Vikingstad nutze die restlichen Überzahlsekunden und erhöhte auf 4:1.
Spätes Erwachen
Im Schlussdrittel machte DEG den bis dahin stärksten Druck. Doch die Chancenverwertung blieb miserabel. Kohen Olischefski erzielte rund sieben Minuten vor Ende den Anschlusstreffer zum 2:4. Das wars. Enttäuschte Düsseldorfer Fans saßen wie benommen im Gästeblock, während die Pinguine ihren fünften Sieg in Folge feierten.
Am Dienstag (31.10.) geht es für die DEG im Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg weiter. Das nächste Heimspiel ist am Freitag, 3. November (19.30 Uhr), im PSD Bank Dome gegen die Adler Mannheim.