Düsseldorf: „Das letzte Gebot“ im Lambertussaal
Nicht das höchste Gebot erhielt am Samstag (28.10.) im Lambertussaal bei der Versteigerung den Zuschlag, sondern die Person, die zum richtigen Zeitpunkt das „letzte Gebot“ abgab. Organisiert hatte das Event der Bund der deutschen katholischen Jugend Düsseldorf (BDKJ) gemeinsam mit dem jugendpastoralem Zentrum „die botschaft“ und der Stiftung Seelsorge. Spannende Exponate für lokale soziale Projekte wurden nach dem nach amerikanischem Modell versteigert. Über den Erlös konnten sich die Wohngruppe Benjamin vom Kinderhaus St. Michael in Wuppertal und der Verein Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf freuen.
Spannende Versteigerung
Viel Spaß hatten die Gäste der Veranstaltung, denn was da unter den Hammer kam, hätten einige gerne mit nach Hause genommen. Dabei waren Kunstwerke von Brian Storm, ARDIF, Max Fiedler und Roman Klonek. Aber auch die signierte Skulptur Säulenheilge Vater & Sohn von Christoph Pöggeler war begehrt. Neben Gutscheinen und Fanpaketen der Fortuna, DEG, Bäckerei Bulle, fleischfrei, Dausers, Peter Pane und anderen war die Wanderung mit Alpakas ein weiteres Highlight.
Für alle Bieter*innen war das richtige Timing entscheidend. Denn nicht das höchste Gebot oder der dickste Geldbeutel entschied über den Zuschlag. Vor Beginn jeder Versteigerung wurden Bietschritte festgelegt und bei jedem Gebot musste der festgelegte Betrag gezahlt werden. Die Dauer der Auktion blieb geheim und so erhielt die Person das Auktionsobjekt, die als letztes ein Gebot abgab. Die Endsumme eines versteigerten Gegenstandes setzte sich aus der Summe der vielen Einzelgebote zusammen, so dass alle die Chance hatten, auch mit einem kleinen Betrag eines der Exponate zu ersteigern.
Außerdem gab es noch eine Tombola, bei der ebenfalls attraktive Preise verlost wurden. Abgerundet wurde der Nachmittag mit Live-Musik, leckerem Essen und Getränken.
Sämtliche Einnahmen und die Erlöse gehen an Projekte des Vereins „Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf“ und das Kinderhaus St. Michael in Wuppertal. „Bei all den schlechten Nachrichten, die täglich auf uns einprasseln, wird der Drang größer mal wieder etwas Gutes zu tun,“ sagt Tim Schwerdtfeger, ehrenamtlicher Mitorganisator der Aktion. „Wir hoffen, dass viele Spendengelder zusammenkommen und wir den tollen sozialen Projekten damit zur Seite stehen können.“
Wohngruppe Benjamin
Das Angebot richtet sich an 3 bis 6-jährige Pflegekinder. Für diese Kinder möchte das Kinderhaus St. Michael in Wuppertal 2023 mit dem Projekt „Wohngruppe Benjamin“ starten. Dort sollen die Kinder durch Fachpersonal befähigt werden, wieder in ihren Pflegefamilien leben zu können und so einen geregelten Familienalltag erleben dürfen.
Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf e. V.
Der Verein kümmert sich bereits seit vielen Jahren um Geflüchtete Menschen und betreut seit Februar 2022 auch die Menschen aus der Ukraine. An mittlerweile zwei Standorten sind zahlreiche Ehrenamtliche im Einsatz, zu denen auch viele gehören, die früher selber Hilfe bei dem Verein gesucht haben. Zu den vielfältigen Aktivitäten gehören unter anderem Sprachcafés, Rechtsberatung, Ausfüllhilfen, Bewerbungstrainings, Spielangebote, ein Mitmachzirkus in den Schulferien, Selbsthilfegruppen, Museumsbesuche, künstlerisch-kreative Angebote, Informationsabende „Wie tickt Deutschland?“, Stadtrundgänge in der neuen Heimat und mehr.