Düsseldorf: Interreligiöses Friedensgebet am 2. November um 18 Uhr auf dem Marktplatz
Bei einem Treffen auf Einladung von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Donnerstag (26.10.) im Rathaus, haben sich Vertreter*innen der Religionsgemeinschaften über die Folgen der Terror-Anschläge der Hamas gegen Israel ausgetauscht und eine Erklärung verfasst. OB Keller, Bert Römgens von der Jüdische Gemeinde Düsseldorf, der Superintendent der Evangelischen Kirche Heinrich Fucks, Beate Plenkers-Schneider für die Katholische Kirche Düsseldorf, sowie Dr. Dalinc Dereköy und Redouan Aoulad-Ali vom Kreis der Düsseldorfer Muslime, haben gemeinsam beschlossen, am Donnerstag (2.11.) um 18 Uhr ein interreligiöses Friedensgebet auf dem Düsseldorf Marktplatz abzuhalten.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Ich freue mich, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften meiner Einladung ins Düsseldorfer Rathaus gefolgt sind und wir damit im engen Dialog bleiben. Angesichts der angespannten Weltlage setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für ein friedliches Miteinander in Düsseldorf – wir halten zusammen!”
Die gemeinsame Erklärung der Teilnehmenden
Wir begrüßen die Erklärung zum Austausch zwischen den islamischen Religionsgemeinschaften in Nordrhein-Westfalen und dem Minister und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen vom 16. Oktober 2023 und stimmen dieser uneingeschränkt zu.
In Düsseldorf hat die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Religionsgemeinschaften Tradition. Im gegenseitigen Respekt versichern wir uns angesichts der angespannten Weltlage unsere gegenseitige Unterstützung und appellieren an die lokalen Akteurinnen und Akteure, alles zu unternehmen, um der Verherrlichung von Gewalt und Terror auf unseren Straßen entgegenzutreten und sie auf das Schärfste zu verurteilen. Der Hass der Hamas und der Hisbollah darf keinen Widerhall auf den Straßen Düsseldorfs finden. Unser Mitgefühl gilt allen Opfern der durch sie initiierten Gewalt.
Das Existenzrecht des Staates Israel ist nicht verhandelbar. Es gibt keinen Platz für Antisemitismus. Hierbei legen wir die Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) ergänzt um die von der Bundesregierung 2017 verabschiedete Erweiterung zugrunde. Dafür stehen wir in Düsseldorf ein. Antisemitische Parolen haben auf den Straßen Düsseldorfs keinen Platz.
Wir machen uns gemeinsam für ein friedliches Miteinander in Düsseldorf und gegen die Spaltung der Stadtgesellschaft stark. Wir haben uns schon immer gegen jede Form des Rassismus, etwa Antisemitismus, Antiziganismus, antimuslimischen Rassismus und Christenfeindlichkeit, stark gemacht und bekräftigen dies erneut.
Zusammenhalt ist das Fundament, das uns in Düsseldorf auszeichnet. Wir halten zusammen.
Heinrich Fucks (Evangelische Kirche in Düsseldorf),
Bert Römgens (Jüdische Gemeinde Düsseldorf),
Beate Plenkers-Schneider und Frank Heidkamp (Katholische Kirche Düsseldorf),
Dr. Dalinc Dereköy und Redouan Aoulad-Ali (Kreis der Düsseldorfer Muslime, KDDM)
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller