Saisonende in der Eisporthalle Benrath: Viel Schaum, viel Wehmut – und ein bisschen Hoffnung
Okay, es ist ein unrealistischer Wunsch: Aber die, die über die Zukunft der Eissporthalle Benrath zu entscheiden haben: Sparkassen-Eiskaltchef Arndt Hallmann und der ebenso kühle Oberbürgermeister Thomas Geisel hätten am Samstagabend einfach mal zur Abtauparty in die Paulsmühle kommen sollen. Knapp 800 Jugendliche feierten ausgelassen den Saisonschluss in ihrer Halle. Schaumkanone und jede Menge Spaß inklusive.
Bis 2017 soll sie geöffnet bleiben, die durch Stiftungsmittel finanzierte, mehr als 30 Jahre alte Halle. Das ist schön für die vielen Hundert Nutzer ohne Alternative, für eislaufbegeisterten Grundschulen Düsseldorfs, für die Bürgerinitiative, die Unterschriften gesammelt hat. Man soll diesen Teilerfolg nicht klein reden. Aber die eigentlichen Probleme der Benrather Eishalle sind noch nicht gelöst. Ihre Technik ist veraltet, eine Wärmedämmung nicht vorhanden: Der eigentliche Rettungsakt beginnt jetzt.
Zumal weit und weit kein Nachfolger für Wolfgang Otto in Sicht ist, den 74 Jahre alten Hallenchef, den die Verantwortlichen in höchster Not aus der Pensionierung heraus für eine Nachspielzeit verpflichtet haben. Für ihn ist Ende Juni endgültig Schluss. Endgültig? „Ich werde nicht mehr die Verantwortung tragen, aber natürlich anbieten, meinen Nachfolger einzuarbeiten“, sagte Otto am Freitagabend (10.4.) zu report-D.
Angeblich wird in Bankkreisen und bei der Stadtverwaltung nach einem Nachfolger gesucht. Es müsste jemand sein mit Herz, mit Marketingverstand, mit Durchsetzungskraft und einem guten Plan.
Eishallenchef Wolfgang Otto geht am 30. Juni endgültig in Ruhestand. Es sei denn, sein Nachfolger braucht einen Rat.