Düsseldorf: DGB betont zum Antikriegstag „Die Welt braucht Frieden!“
Die Gewerkschaften erinnern auch in diesem Jahr an den Überfall von Nazi-Deutschland auf Polen am 1. September 1939 und damit die Entfachung des Zweiten Weltkriegs.
Zum Antikriegstag erklärt Sigrid Wolf, Geschäftsführerin der DGB-Region Düsseldorf – Bergisch Land: „Nie wieder Krieg – Das ist die Mahnung der Gewerkschaften am Antikriegstag, die in dieser Zeit ganz besondere Bedeutung hat. Schon seit eineinhalb Jahren ist der Krieg nach Europa zurückgekehrt, solange schon dauert der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir fordern die russische Regierung auf, ihn durch den Rückzug ihrer Truppen zu beenden und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen.
Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit. Das in der Charta der vereinten Nationen niedergelegte Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung steht für uns außer Frage. Gleichzeitig warnen wir aber vor der einseitigen Fixierung der Debatte auf Waffenlieferungen. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihr Handeln stärker auf friedliche Ansätze zur Konfliktlösung zu fokussieren.
Mit großer Sorge beobachten wir die zunehmenden geopolitischen Spannungen zwischen Weltregionen, einen Rückfall in das Denken in Machtblöcke und einen neuen nuklearen Rüstungswettlauf. Allein im letzten Jahr lagen die Ausgaben für atomare Aufrüstung bei 77 Mrd. Euro. Gleichzeitig fehlt jeder Euro, der zusätzlich für Aufrüstung ausgegeben wird, an anderer Stelle. Neue Waffensysteme dürfen nicht mit Kürzungen im Sozialen oder dem Verzicht auf Zukunftsinvestitionen bezahlt werden!
Die Waffen müssen endlich schweigen – und das überall. Ob in Syrien, im Iran, im Jemen, im Sudan oder in Äthiopien: Militärische Konflikte und der Einsatz bewaffneter Gewalt bringen Tod und großes Leid und führen zu Flucht und Vertreibung. Die Welt braucht Frieden! Wir stehen zusammen für Solidarität, für Gerechtigkeit, für Freiheit und für Frieden – jetzt!“