Düsseldorf: Rikscha-Flotte für Senioren wächst weiter
„Radeln ohne Alter“ heißt das Projekt der Bürgerstiftung Düsseldorf, das seit zwei Jahren in Kooperation mit dem Verein „In der Gemeinde leben e.V.“ Senioren mobil macht. Mittlerweile gibt es in Düsseldorf zehn Rikschas, die für Ausfahrten gebucht werden können und viele Senioren genießen die Fahrten.
An Standorten in zentren Plus, Kirchengemeinden oder anderen Organisationen wurden Ehrenamtler*innen geschult, wie die Rickschas gefahren werden. Diese versierten Fahrer*innen sind nun regelmäßig mit Senior*innen unterwegs. Egal ob für einen Ausflug, den Besuch des Friedhofs oder zum Einkaufen – mit den Rikschas wird Mobilität im Alltag und das Gefühl von Freiheit vermittelt.
„Die Bürgerstiftung Düsseldorf schätzt sich glücklich, acht Rikschas in sozialen Einrichtungen über das gesamte Stadtgebiet Düsseldorfs verteilt im Einsatz zu haben. In Zusammenarbeit mit ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen und Fahrern, beispielsweise von der KPMG Deutschland, schenken wir den Seniorinnen und Senioren eine wunderbare Zeit, schöne Seiten von Düsseldorf in der freien Natur bei einer Rikschafahrt zu genießen. Dieses besondere Angebot wird rege genutzt und überaus wertgeschätzt“, freut sich Claus Momburg, Ressortleiter Senioren bei der Bürgerstiftung.
Ein großes Hallo gab es am Donnerstagmittag vor dem Düsseldorfer Rathaus, denn sieben Rikschas waren in einer Sternfahrt auf den Marktplatz gekommen. Dabei auch ein prominenter Fahrer: Schauspieler Moritz Führmann, Botschafter 2020/21 für die Spendenaktion „Düsseldorf setzt ein Zeichen”, radelte höchstpersönlich eine Rikscha vom Dorothee-Sölle-Haus in Oberkassel zum Rathaus.
Auch Bürgermeister Josef Hinkel kennt die Begeisterung der Senior*innen über die Rikschas. Er taufte im April die zweite Rikscha der Organisation „In der Gemeinde Leben“ (IGL) in Lierenfeld auf den Namen „Schnelle Elle“. „Die Bürgerstiftung Düsseldorf setzt in Kooperation mit dem Verein IGL mit der Aktion ‚Radeln ohne Alter‘ ein Zeichen. In der Gemeinde zu leben bedeutet füreinander da zu sein. Durch den Einsatz der Rikschas können Seniorinnen und Senioren am öffentlichen Leben teilnehmen und bleiben mobil. Für dieses Engagement bin ich als Bürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf sehr dankbar“, erklärte er.
Dass die Rikschas häufig genutzt werden, erkennt die Bürgerstiftung an den Kilometerzählern. Die Fahrleistungen werden regelmäßig ermittelt, denn wenn ein Rad nicht bewegt wird, wird der Standort überprüft und es kommt an eine Stelle, wo es noch Bedarf gibt. Zum Jahresende ist die Anschaffung zwei weiterer Rikschas geplant.
Wer an dem Projekt interessiert ist, sich als Fahrer*in schulen lassen möchte oder als sich als Senior*in eine Fahrt wünscht, kann an den Standorten weitere Informationen bekommen.
Standorte der Rikschas
- Bilk: zentrum plus Bilk, Suitbertusplatz 1a
- Unterrath: Seniorenzentrum zum Königshof, Unterrather Straße 60
- Mörsenbroich: zentrum plus Mörsenbroich, Eugen-Richter-Straße 10
- Stockum: Kirchengemeinde „Heilige Familie”, Gottfried-Keller-Straße 30
- Kaiserswerth: Kaiserswerther Diakonie, Alte Landstraße 179
- Oberkassel: Dorothee-Sölle-Haus, Hansaallee 112
- Garath: Otto-Hohl-Haus, Julius-Raschdorff-Straße 2
- Gerresheim: Ferdinand-Heye-Haus, Apostelplatz 1
- Wersten: „Flotte Lotte“ (IGL) Bürgerhaus Wersten, Werstener Dorfstraße 90a
- Flingern: „Schnelle Elle“ (IGL) aktuell nur nach Absprache buchbar