Düsseldorf Flingern: zakk-Straßenfest begeistert wieder Besucher*innen
Gab es in den vergangenen Jahren meist strahlendes Sommerwetter beim zakk Straßenfest, galt am Sonntag (27.8.) so manch besorgter Blick der Wetter-App oder in Richtung Himmel. Immer wieder wechselten dunkle Wolken und Sonne sich ab, was aber die Fans des Events nicht vom Besuch abhielt.
Für die Organisatoren starteten die Vorbereitung bereits kurz nach Mitternacht. Denn obwohl auf der Fichtenstraße überall Schilder mit absolutem Halteverbot für den Sonntag aufgestellt worden waren, hatten rund 70 Ignoranten ihre Fahrzeuge trotzdem dort geparkt, wo später die Stände stehen sollten. Die Folge – Abschleppwagen transportieren die Wagen ab. Dabei war das zakk sehr zuvorkommend, denn nicht das Ordnungsamt ließ abschleppen, sondern das zakk selber. Die Fahrzeuge wurden in einen Bereich außerhalb des Straßenfestes wieder abgestellt. Aber offenbar wissen die Falschparker das nicht zu schätzen, denn bereits im vergangenen Jahr mussten rund 50 Fahrzeuge entfernt werden.
Aber um 11 Uhr, zum offiziellen Start des Straßenfestes hatten fast alle Stände ihren Platz gefunden und ihre Waren oder Informationen ausgebreitet. Schnäppchenjäger waren schon früh unterwegs und beobachteten teilweise neugierig, wie die Waren noch ausgepackt wurden. Zahlreiche Initiativen und Organisationen waren mit Ständen vertreten. Amnesty International, die Kompostberatung der Awista, die Parteien SPD, Grüne, Linke und die Partei, das Schauspielhaus, das Forum Freies Theater, die Lebenshilfe, der Kinderschutzbund und viele mehr luden zu Gesprächen und Austausch ein.
Kaspar Michels vom FlingerPfad hatte sich in diesem Jahr auf einen Info-Stand beschränkt. Im vergangenen Jahr hatte er Führungen durch die Kiefernstraße angeboten und dabei die bewegte Geschichte der Straße erklärt. Aber er wurde Opfer seines Erfolges, denn es gab so viele Interessenten an den Führungen, das eine Durchführungen kaum noch möglich war.
In Raum 4 im zakk auf der ersten Etage konnte die Ausstellung „Rand, Stadt, Liebe – Düsseldorf, meine Stadt“ besichtigt werden. Dort waren künstlerische Arbeiten suchtkranker Menschen zu sehen.
Wer eine Runde über das Straßenfest gedreht hatte, freute sich über die zahlreichen Möglichkeiten auf den Banken der verschiedenen Verpflegungsstände oder im zakk-Biergarten zu verschnaufen. Musikalische Unterhaltung gab es bis in den späten Abend auf der Open Air-Bühne mit Aris Valentino, André Tebbe Band, Dharma Bums, Suzan Köcher’s Suprafon, Leonora und Love Machine. Bis zum Nachmittag legten die DJs Lakay und Julius Sturm auf der Pinienstraße auf – gleich neben dem Longdrinkstand. Eine ideale Kombi, um gemütlich dem Treiben zuzusehen.