Düsseldorf: Kinder erkunden Notinseln bei der Wersten-Rallye
130 Kinder und ihre Begleiter erkundeten am Freitag (28.4.) in Wersten spielerisch, wo Notinseln im Stadtteil sind. Jeweils am letzten Freitag im April lädt die Werbegemeinschaft Wersten die Grundschulkinder dazu ein. Bei den Notinseln können die Kinder Unterstützung bekommen, wenn sie unterwegs sind und Hilfe brauchen, Angst haben oder nicht alleine weiter wissen.
Viele Stationen waren zu absolvieren
Zuerst mussten die Aufgaben gelöst werden
Wie es zu einer richtigen Rallye gehört, bekamen die Teams am Freitag neben ihren „Wersten-Taschen“ mit Proviant für die Tour, Namensschild und Adressen der Notinseln, auch den Umschlag, mit Aufgaben, die es zu lösen galt. Denn erst mit der richtigen Antwort, wurde die nächste Anlaufstelle erraten. Die Stationen führten zu den Notinseln in ganz Wersten. Dort gab es für die Kinder kleine Aufgaben zu lösen und damit einen Stempel auf ihrem Rallye-Zettel.
Zum ersten Mal als Station dabei war auch der Nachbarschaftsgarten an der Burscheider Straße. Zwischen den Bäumen war ein Bewegungsparcours aufgebaut, auf dem kleine und große Teilnehmer viel Spaß hatten.
Notinseln in Wersten
Das Projekt läuft in Wersten bereits seit 2009. Damit alle Kinder die Stellen kennen, an denen sie Hilfe bekommen können, organisiert die Werbegemeinschaft „Wir in Wersten!“ einmal im Jahr die Rallye mit dem Ziel, so vielen Kindern wie möglich zu zeigen, wo sich die Notinseln befinden, an die sie sich in brenzligen Situationen wenden können. Mit den kleinen Aufgaben sollen die Kinder ihre Scheu verlieren nach Hilfe zu fragen. Rund 130 Kinder nahmen teil, flitzten in Gruppen mit einer „Schatzkarte“ zu den Geschäften und erobern die Notinseln.
Die Anhänger am Schlüsselband wiesen die Teilnehmer aus und bieten auch später noch eine Übersicht über die Notinseln
In Düsseldorf noch die Ausnahme
Wersten ist einer von zwei Stadtteilen in Düsseldorf, wo Kindern Notinseln zur Verfügung stehen. Nur Gerresheim und Wersten setzten bisher das Projekt „Notinseln“ der IHK Düsseldorf um. Unter dem Motto „Wo wir sind, bist du sicher“ können Kindern in Notsituationen Hilfe finden. Sei es ein Unfall, ein verlorener Schlüssel, ganz dringend mal Pipi machen oder ein vergessenes Handy – die Geschäfte, an deren Tür ein großer Notinsel-Aufkleber zu sehen ist, sind für die Kinder da, rufen Hilfe oder trösten erst einmal. Das Personal in den Geschäften wurde im Umgang mit hilfesuchenden Kindern geschult.
In Wersten beteiligen sich viele Geschäfte, Friseure, Bäcker, Apotheken und die Provinzial. Egal wie klein oder groß die Notsituation eines Kindes ist, der Aufkleber „Notinsel“ gibt die Gewissheit, hier wird geholfen. Mit der Provinzial-Zentrale am Provinzialplatz gibt es sogar eine Notinsel, die 24 Stunden täglich geöffnet ist.
Die Provinzial-Geschäftsstelle und die Verwaltung bieten Anlaufstellen für Kinder in Not
Unterstützung finden die Organisatoren des Notinsel-Projektes bei ihren Partnern der Werbegemeinschaft „Wir in Wersten“, der Bezirksvertretung 9, Ratsherrn Andreas Hartnigk, der Provinzial, dem DRK, den Verkehrshelfern und vielen Freiwilligen. Weitere Information über die Notinseln gibt es bei der Werbegemeinschaft http://www.wersten.de/notinsel.html .
Fotos: Werbegemeinschaft "Wir in Wersten"