Düsseldorf: CDU geht mit dem Duo Jarzombek Pantel in die Bundestagswahl
Eine Vertreterversammlung der CDU vor dem Lock-Down am 2. November, aber eine wichtige: Denn die Wahl der beiden Bundestagskandidaten für die Düsseldorfer Wahlkreise musste persönlich durch die Vertreter*innen vorgenommen werden. Dafür bot die Mitsubishi-Electric-Halle am Samstag (31.10.) den corona-konformen Rahmen.
Die Mitsubishi-Electric Halle war für den Parteitag entsprechend der Hygiene-Vorgaben eingerichtet
Eine kurze Versammlung
Nach rund 90 Minuten waren alle Formalien erfüllt und Thomas Jarzombek für den Wahlkreis Düsseldorf I sowie Sylvia Pantel für den Wahlkreis Düsseldorf II gewählt. Gegenkandidaten gab es keine und so hielten sich die beiden auch bei ihrer Vorstellungsreden kurz. Während Thomas Jarzombek bei seiner vierten Kandidatur für den Bundestag auf seine Erfolge in Berlin verwies und betonte immer noch „hungrig“ zu sein, verwies Sylvia Pantel auf ihre Beharrlichkeit Wahlversprechen durchzusetzen. Sowohl Pantel als auch Jarzombek sind in Düsseldorf bekannt und holten die beiden Düsseldorfer Wahlkreise bei der Bundestagswahl 2017 direkt.
Thomas Jarzombek und Sylvia Pantel hielten sich bei ihren Bewerbungsreden kurz
Klarer Zuspruch für Jarzombek und Pantel
Die 224 Mitglieder der Vertreterversammlung bekräftigten ihre Unterstützung für die Bewerber und wählten Jarzombek mit 172 Stimmen (80 Prozent) und Pantel mit 169 Stimmen (77,9 Prozent).
Bei der Wahl blieb jeder am Platz und stellte seine persönliche Wahlkabine auf
Weitere Wahlen
Für die Vertreterversammlung der CDU NRW zur Aufstellung der Landesliste wurden Thomas Jarzombek, Peter Blumenrath, Angela Erwin, Sylvia Pantel, Marco Schmitz und Olaf Lehne gewählt. Die Wahl war im ersten Wahlgang erfolgreich, da mit zwei Vertreterinnen die CDU-Frauenquote erfüllt wurde.
Von den 301 eingeladenen Vertretern waren 224 gekommen und gaben ihre Stimme ab
CDU-Bundesvorsitz
Unter dem Punkt Verschiedenes gab Andreas Auler den Bundestagsabgeordneten noch sein Unverständnis mit auf den Weg, wie die CDU derzeit mit der Wahl ihres neuen Parteivorsitzenden agiere. Die Verschiebung des Parteitages und die Diskussionen um die drei Kandidaten Merz, Laschet und Röttgen schade der Partei – so Auler.
Andreas Auler steht mit seiner Meinung nicht alleine da, zahlreiche Mitgleider stimmten seinem Unverständnis
Jarzombek erklärte, dass er ebenfalls eine schnelle Entscheidung gut fände. Allerdings sei auch hier die persönliche Stimmabgabe der Vertreter erforderlich und dies sei in Coronazeiten schwierig. Sicherlich müsse man die Rechtslage bezüglich einer digitalen Wahlmöglichkeit ändern. Eine Briefwahl sei mit den notwendigen Vorlaufzeiten und einer gegebenenfalls erforderlichen Stichwahl ein langwieriges Verfahren. Er könne sich dezentrale Parteitage mit jeweils 100 Vertretern vorstellen, aber auch dies müsse noch geprüft werden. Sylvia Pantel sieht ebenfalls die Eilbedürftigkeit der Entscheidung und kritisierte die Absage des Parteitages am 4. Dezember. Sie sprach sich für einen digitalen Parteitag mit anschließender Briefwahl aus.