Kinderschutzbund Düsseldorf: „Bildung ist ein Kinderrecht“
Der Kinderschutzbund versteht sich als „Lobby für Kinder“ und setzt sich für die Anerkennung der Kinderrechte und eine kinderfreundliche Gesellschaft ein. Als Unterstützer und Schirmherr engagiert sich in diesem Jahr Felix Krämer, Generaldirektor des Kunstpalast, für den Düsseldorfer Kinderschutzbund. So fand die Präsentation der aktuellen Kampagne „Zeig’s mir“ am Donnerstag (15.6.) im NRW-Forum statt.
„Spielen ist Lernen und Lernen ist Bildung“ – dieser Gedanken steht hinter den drei Motiven der Kampagne „Zeig’s mir“, mit denen der Kinderschutzbund in diesem Jahr für das Thema Kinderrechte sensibilisieren möchte. Gestaltet wurden die Illustrationen von der Cartoonistin Renate Alf.
Die Konvention der Vereinten Nationen formuliert deutlich: „Jedes Kind hat ein „Recht auf Bildung“. Ziel muss es sein, „die Persönlichkeit, die Begabung, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes voll zur Entfaltung zu bringen“. Aber Bildung findet nicht nur in der Schule oder Kita statt. „Dass Bildung aber nicht allein von Institutionen abhängt, sondern genauso Aufgabe und Chance in den Familien ist, darauf möchten wir mit unserer diesjährigen Cartoon-Kampagne aufmerksam machen“, erklärt Dr. med. Hauke Duckwitz, Erster Vorsitzender des Kinderschutzbunds Düsseldorf.
Ziel ist es, die Bildung der Kinder ganzheitlich zu betrachten. Das sei besonders in den ersten sechs Lebensjahren sehr wichtig und solle beziehungsorientiert und spielerisch in den Familienalltag integriert werden. Denn: „Spielen – gemeinsam oder allein, miteinander sprechen, musizieren, basteln, ausprobieren, vorlesen. Das alles ist Lernen. Und jedes Lernen ist Bildung“, weiß Anke Teesselink, Leiterin des Familiencafés am Sana Krankenhaus.
„Für uns im Kunstpalast ist frühkindliche Bildung auch und gerade mit dem Gedanken der kulturellen Teilhabe verknüpft. Es ist uns ein Herzensanliegen, Kindern Möglichkeiten für Kreativität und neue Sichtweisen auf die Welt zu eröffnen“, erläutert Felix Krämer.
Die Kampagnen-Motive werden als kostenfreie Postkarten und Poster im gesamten Stadtgebiet an Kinderarztpraxen, Kindertagesstätten, Einrichtungen der Frühen Hilfen sowie an Eltern- bzw. Familiencafés verteilt. Dabei wird auch auf die meist kostenfreien Angebote des Kinderschutzbundes hingewiesen. Es gibt Kochgruppen, Krabbelgruppen, Spielgruppen, saisonale Sing- und Tanzangebote, TuSch-Gruppen für Kinder in Trennungs-/Scheidungsfamilien, Selbstbehauptungskurse und offene Treffs für Eltern mit ihren Kindern. Weitere Informationen finden sie hier.