Düsseldorf Altstadt: Schwerpunktkontrolle in der Waffenverbotszone mit Innenminister Reul
In Aachen, Bonn, Dortmund, Köln, Münster und auch in der Düsseldorfer Altstadt fanden am Samstag (10.6.) Kontrollen mit Fokus auf das Waffenverbot statt. In der Düsseldorfer Altstadt wurde eine Kontrollstelle am Ausgang der U-Bahn-Station Heinrich-Heine-Allee errichtet, so dass alle Besucher*innen der Altstadt diese passieren mussten. NRW-Innenminister Herbert Reul machte sich nach 22 Uhr persönlich ein Bild von der Lage.
Der Innenminister hatte einen behördenübergreifenden Aktionstags zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität ausgerufen, im Rahmen dessen Polizist*innen die Waffenverbotszone der Düsseldorfer Altstadt kontrollierten. Dazu waren am Bolker Stern und am Rheinufer Kontrollstellen eingerichtet, an denen nicht nur junge Männer, sondern auch Frauen ihre Taschen zeigen mussten und teilweise durchsucht wurden. Ziel der Aktion war, frühzeitig Waffen und Messer aus dem Verkehr zu ziehen, um kriminelle Energie von der Straße zu nehmen und der Verletzung von Menschen vorzubeugen.
In den Abendstunden erhöhte sich die Kontrolldichte. Insgesamt wurden 2468 Personen überprüft und dabei 27 Messer und 11 sonstige gefährliche Gegenstände wie eine Softairwaffe sowie ein Teleskopschlagstock sichergestellt.
Kurz nach 22 Uhr machte sich Herbert Reul persönlich ein Bild von der Situation. Er wurde von Einsatzleiter Polizeidirektor Thorsten Fleiß und der kommissarischen Polizeipräsidentin Silke Wehmhörner begleitet. Immer wieder machten sie ihn auf Besonderheiten der Altstadt, wie die Kioske, den Verkehr auf der Mühlenstraße oder die Treppen am Burgplatz aufmerksam. Eine Station des Rundgang war auch die gemeinsame Anlaufstelle von Ordnungsamt und Polizei am Ufer 8.
Aufgrund der sommerlichen Temperaturen war die Altstadt sehr voll. Gegen 22 Uhr gab es einen großen Zulauf besonders von jungen Menschen, so dass die Einsatzkräfte an den Kontrollstellen gut zu tun hatten.
Die Polizei kündigte an, auch in den nächsten Wochen und Monaten den Kontrolldruck hoch zu halten und konsequent gegen potenzielle Gewalttäter vorzugehen. Weitere Überprüfungen sind geplant.