Düsseldorf: Klaus Klar als Rheinbahn-Vorstand bestätigt
Der Aufsichtsrat der Rheinbahn hat in seiner Sitzung am Dienstag (10.12.) den Vertrag des Arbeitsdirketors und Vorstandsvorsitzenden Klaus Klar bestätigt. Sein Vertrag geht nun für weitere fünf Jahre bis zum Jahr 2025. Vorzeitig wurde der Vertrag von Technik-Vorstand Michael Richarz bis März 2024 verlängert. Bis die Stelle des Finanzvorstands neu besetzt ist, übernimmt Susanne Momberg als Interimslösung die Leitung des kaufmännischen Bereichs der Rheinbahn
Große Aufgaben liegen bei der Rheinbahn, denn die Verkehrswende wird ohne leistungsstarken öffentlichen Personennahverkehr nicht funktionieren. Dafür ist eine starke Führung erforderlich, doch das frisch aufgestellte Vorstands-Trio wurde bereits nach rund sechs Monaten reduziert. Denn der Anfang Mai verpflichteten Sylvia Lier wurde Mitte November das Vertrauen entzogen und ihr Vertrag beendet. Da jetzt auch der Vertrag von Arbeitsdirektor und Vorstandsvorsitzendem Klaus Klar auslief, musste der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am Dienstag über die Zukunft der Firmenleitung entscheiden. Sie sprachen den beiden verbliebenen Vorständen ihr Vertrauen aus und verlängerten ihre Verträge.
Klaus Klar wird in seinen Aufgaben bestätigt und erhält einen Vertrag für fünf Jahre bis zum 30. September 2025. Auch Michael Richarz erhielt das Vertrauen des Gremiums. Sein Vertrag, der zunächst für zwei Jahre lief, wird nun auf fünf Jahre bis zum 31. März 2024 verlängert.
Thomas Geisel, Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinbahn, betont: „Kern der Mobilitätswende ist es, den Modal Split vom motorisierten Individualverkehr hin zu klimaschonenden Verkehrsmitteln zu drehen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei eine funktionierende Rheinbahn. Ich bin davon überzeugt, dass Klaus Klar und Michael Richarz gemeinsam mit dem gesamten Rheinbahn-Team ihren Beitrag zum Gelingen der Verkehrswende leisten.“
„Wir wollen die erste Wahl für Mobilität in und um Düsseldorf sein! Das ist viel mehr als ein strategisches Ziel, es ist auch unser ganz persönliches Ziel als Rhein-bahn-Vorstand. Wir möchten erreichen, dass alle in Düsseldorf und der Region – und insbesondere unsere Kunden und Mitarbeiter – richtig stolz sein können auf unsere Rheinbahn. Es geht insbesondere darum, dass wir die Rheinbahn konsequent aus Kundensicht denken und uns dafür mit klaren Verantwortlichkeiten schlagkräftig und dienstleistungsorientiert aufstellen. Dafür übernehmen Michael Richarz und ich auch weiterhin gerne die Verantwortung!“, betonte Klaus Klar.
„In neue Fahrzeuge investieren wir bis 2024 rund 450 Millionen Euro und ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Rheinbahnerinnern und Rheinbahnern unser Angebot in dieser Zeit weiter auszubauen. Mit unseren Investitionen allein gelingt aber noch keine Verkehrswende. Unser Ziel und Beitrag für die Verkehrswende ist es, dass die Rheinbahn erste Wahl für Mobilität in und um Düsseldorf wird – dafür ist insbesondere die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit unserer Busse und Bahnen ausschlaggebend. Eine grundsätzliche Bevorrechtigung für den ÖPNV und mehr Unabhängigkeit vom Individualverkehr ist also entscheidend für eine erfolgreiche Verkehrswende.“ erläuterte Michael Richarz.
Um den vakanten Posten im Vorstand für den kaufmännischen Bereich zu besetzen, berief der Aufsichtsrat Susanne Momberg als interimistischen Finanzvorstand. Thomas Geisel begründete den Schritt: „Bis eine dauerhafte Neubesetzung feststeht, sorgen wir mit Susanne Momberg auch in der Übergangszeit für die nötige Stabilität im kaufmännischen Bereich der Rheinbahn. Ich freue mich, dass sie ihre Finanzkompetenz zum Vorteil der Rheinbahn einbringt, insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Investitionen: bis 2030 eine Milliarde Euro.“