Düsseldorf: Schlichtung am UKD gelungen – Beschäftigte stimmen zu
Nachdem die Schlichtung an den Unikliniken Essen und Düsseldorf in der vergangenen Woche ein Ergebnis gebracht hatte, mussten die Gewerkschaftsmitglieder mit einer Urabstimmung über die Annahme entscheiden. Die Urabstimmung endete am Donnerstagmittag (6.9.) und mit 72,9 Prozent stimmten die Düsseldorfer für die Annahme.
Mit der Urabstimmung und der Annahme des Schlichtungsergebnisses ist der Streik an den Unikliniken Düsseldorf und Essen nun endgültig beendet. An beiden Kliniken haben die Verdi-Mitglieder in dieser Woche über das Ergebnis abgestimmt und es mit 70,4 Prozent der Stimmen in Essen und 72,9 Prozent in Düsseldorf befürwortet.
Die Beschäftigten sind stolz gemeinsam ihre Forderungen durchgesetzt zu haben
"Das Schlichtungsergebnis ist auf große Zustimmung gestoßen; es ist ein Meilenstein für die Entlastung von Beschäftigten in Krankenhäusern. In beiden Unikliniken haben wir 180 neue Stellen durchgesetzt. Das ist ein Erfolg der Streikenden", sagte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper, im ver.di-Bundesvorstand für Tarifpolitik des öffentlichen Dienstes zuständig.
"Die Entlastung muss jetzt real bei den Kolleginnen und Kollegen ankommen. Der vereinbarte Weg zu einer Personalbemessung wird 18 Monate dauern, da braucht es noch einiges an Geduld. Es ist aber ein entscheidender Schritt für nachhaltig bessere Arbeitsbedingungen und dafür, dass niemand mehr durch ständige Überlastung krank wird", sagte ver.di-Streikleiter Jan von Hagen.
"Wir werden im Betrieb genau darauf achten, dass keine Verschiebebahnhöfe eingerichtet werden oder es zu Verzögerungen kommt", so von Hagen weiter: "Die Vorstände der Unikliniken und ver.di haben klare Regeln miteinander aufgestellt. Auf ihre strikte Einhaltung werden wir genau achten. Ich kann nur dringend an die Vorstände appellieren: Setzen Sie zügig und verlässlich um. Im Sinne der Beschäftigten und der Patientinnen und Patienten."
Informationen über die Verhandlungsergebnisse finden sie hier.