Stadtsparkasse Düsseldorf schließt bis Ende 2019 14 Filialen
Noch gibt es in Düsseldorf Stadtsparkassenfilialen und sogenannte Privatkundencenter der Sparkasse, aktuell 41 Stück. Bis November 2019 wird sich die Zahl auf 27 reduzieren. Dass sei dem geänderten Kundenverhalten geschuldet, behauptet die Sparkasse. Denn der Wunsch, die Bankgeschäfte online oder telefonisch zu erledigen sei gestiegen. An acht Standorten werden die Filialen durch einen Sparkassenbus ersetzt, der einmal in der Woche für zwei bis drei Stunden angefahren kommt. Sechs weitere Filialen schießen ersatzlos.
Privatkundenvorstand Dr. Michael Meyer sieht die Sparkasse auf dem richtigen Weg
Der Beschluss über die neue Filialstruktur 2.0 wurde von den den Verwaltungsratsmitgliedern einstimmig abgesegnet. Der Beschluss zur Schließung von 14 Filialen fiel einstimmig. Damit bleibt die Stadtsparkasse Düsseldorf weiter auf ihrem Kurs, den sie seit 2014 verfolgt. Die Mitarbeiter (Ende 2017 waren es noch 1938 Personen), wurden am Dienstagabend bei einer Mitarbeiterversammlung über die Veränderungen informiert. Ziel des Vorstands ist es, den Personalstand weiter auf rund 1500 Personen zu schrumpfen.
Die Schließung von Filialen und der Personalabbau geht einher mit dem Aufbau von medialen Angeboten für die Kunden. Es seien eher die älteren Menschen, die immer noch Filialen aufsuchten, hat eine Untersuchung der Sparkasse ergeben. Jüngere Menschen bevorzugen demnach Online-Banking oder den Griff zum Telefon. Dem entspricht die Bank und hat ihre Erreichbarkeit für die „Direktfiliale“ auf 8 bis 19:30 Uhr ausgeweitet. Viele Anliegen ließen sich telefonisch oder online erledigen, betont Privatkundenvorstand Dr. Michael Meyer. Schon heute klingele im Schnitt jeden Werktag 3000 Mal das Telefon und 90 Prozent der Anliegen könnten dabei abschließend bearbeitet werden.
Neben der Reduzierung der Filialen sind auch Standorte von Geldautomaten reduziert worden. Dies sei aus Sicherheitsgründen nach Sprengungen erfolgt.
Statt Banktresen Kontakt über Telefon oder Internet
Wenn dann doch ausführliche Beratung oder persönlicher Kontakt gewünscht sind, kann dies in den Privatkundencentern oder auch im Hausbesuch erfolgen. Aktuell gibt es 13 Privatkundencenter und daneben 28 Filialen. Im Unterschied zu den Privatkundencentern werden in den Filialen nicht alle Beratungsleistungen angeboten. Zur Vereinheitlichung werden 14 Filialen geschlossen und die anderen 14 in Privatkundencenter umgebaut. Die Stadtsparkasse Düsseldorf betont, auch nach den Schließungen den Kunden noch 40 personenbesetzte Standorte zu bieten. Dabei werden allerdings auch die Standorte mitgezählt, die nur einmal in der Woche mit zwei bis drei Stunden besetzt sind. Dazu gehören die Standorte in den Seniorenheimen Lörick, Itter und Benrath und Angermund und Unterbach.
Wie in anderen Städten soll ab nächstem Jahr auch in Düsseldorf eine mobile Filiale eingesetzt werden, die täglich an zwei Standorten für zwei bis drei Stunden hält
14 Filialen schließen
Bis Ende September 2019 werden die Filialen in Lichtenbroich, Heerdt, Wittlaer, Heyestraße, Hassels, Flehe, Hamm und Urdenbach schließen. Dort soll dann einmal in der Woche ein Sparkassenmobil mit Geldautomat, SB-Terminal und zwei Mitarbeitern besetzt die Lücke schließen.
Bereits Ende Februar 2019 schließen ersatzlos die Filialen an der Friedrichstraße 42 und in Monheim Süd. Ihnen folgen dann bis Ende Oktober 2019 die Filialen an der Münsterstraße 126, an der Duisburger Straße in Pempelfort, an der Bolker Straße in der Altstadt und an der Reisholzer Straße in Lierenfeld. Kunden, die dort ihre Bankgeschäfte erledigt haben, müssen sich dann an einen naheliegenden Standort wenden.