Düsseldorf: Flughafen auf Ferienstart vorbereitet – bestmöglicher Schutz vor möglicher Corona-Infektion inklusive
Nachdem der Flughafen während des Corona-Lockdowns kaum Flugbewegungen zu verzeichnen hatte, läuft der Betrieb langsam wieder an. Durch die Rücknahme der Reisewarnungen in vielen Ländern und dem Start der Sommerferien in NRW verzeichnen die Fluggesellschaften steigende Buchungszahlen. Am Boden und in der Luft gibt es klare Auflagen, um Infektionen mit Corona bestmöglich zu verhindern. Für Mitarbeiter*innen und Reisende besteht Maskenpflicht.
Noch sind es täglich rund 40 Abflüge, im Laufe des Julis soll sich dias auf rund 150 steigern.
Anzahl der Flüge steigert sich
Die Anzeigetafel in der Abflugsebene des Düsseldorfer Flughafens zeigt eindrücklich, wie reduziert der Flugverkehr aktuell noch ist. Sind dort normalerweise die Abflüge innerhalb der nächsten Stunden angezeigt, reichen am Dienstagmittag zwei der vier Bildschirme, um die Starts des komplettes Tages abzubilden. Doch das ändert sich langsam. „In diesem Jahr aber blicken wir mit besonderer Vorfreude auf den Urlaubsbeginn. Endlich geht es wieder los“, betont Thomas Schalke, Vorsitzender der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flughafens. „Auch wenn wir in diesen Ferien aufgrund der Corona-Pandemie voraussichtlich nur rund ein Drittel des für diese Zeit üblichen Verkehrsaufkommens erwarten, blicken wir zuversichtlich auf diesen moderaten Restart. Nach dem wochenlangen Lockdown spüren wir, dass gerade der Luftverkehr für die wiedergewonnene, persönliche Freiheit steht und die Reiselust der Menschen in unserer Region ungebrochen ist.“
Flughafen-Chef Thomas Schalke freut sich, dass der Betrieb langsam wieder anläuft
Größtmögliche Sicherheit
Flughafenmitarbeiter, Fluggesellschaften und Bundespolizei haben sich seit Wochen auf die Wiederaufnahme des Flugverkehrs vorbereitet. Maskenpflicht besteht für alle, sobald das Flughafengebäude betreten wird und auch im Flugzeug dürfen die Mund-Nase-Bedeckungen nur beim Essen oder Trinken abgenommen werden. Sicherheitskräfte achten auf die Einhaltung. Am Boden und in der Luft sind zahlreiche Dienstleister damit beschäftigt Flächen zu desinfizieren. Schutzscheiben wurden installiert und Markierungen weisen auf die erforderlichen Sicherheitsabstände hin.
Vor dem Eurowings-Flug nach Split bildeten sich lange Schlangen im Terminal
Allerdings kommt es vor den Countern beim Check-in trotzdem zu Schlangen, bis das Gepäck abgegeben ist. Da die Fluggesellschaften ihre Flüge mit möglichst großer Auslastung fliegen, fällt der Sicherheitsabstand in den Fliegern weg. Doch Jens Christian Bischof, CEO der Eurowings erläutert, dass dies trotzdem kein Problem ist. Zum einen arbeite die Lüftung im Flugzeug so, dass die Luft von oben nach unten gedrückt wird und so horizontale Strömungen, die Viren von einem Passagier zum anderen verteilen, nicht vorkommen. Zum zweiten herrsche Maskenpflicht für alle im Flieger und damit sei das Risiko einer Ansteckung äußerst gering.
Jens Christian Bischof erklärt in einem Eurowings-Flugzeug wie die Passagiere vor Infektionen geschützt werden
Normalität noch in weiter Ferne
Waren es bei Eurowings im Monat Juni nur etwa zwanzig Flugzeuge im Einsatz, die deutschlandweit rund 2000 Flüge absolvierten, steigert sich die Zahl im Juli zum Ferienbeginn in NRW. Dann werden es etwa 6000 Flüge und circa 40 Flugzeuge sein. Die Buchungen laufen derzeit wieder gut an, freut sich Jens Christian Bischof, und Eurowings hat alle Vorbereitungen getroffen, den Betrieb weiter auszudehnen. In welchem Umfang neue Destinationen in den Flugplan aufgenommen oder alte reaktiviert werden, ist nur kurzfristig verlässlich vorherzusagen, da alles von den weiteren Corona-Infektionszahlen abhängt.
In der Zufahrt zum Abflugsterminal herrscht gähnende Leere, da sind die Fluggäste andere Bilder gewöhnt
Mit Aufhebung der Reisewarnung für viele europäische Länder sind in den Sommerferien Flüge in die Mittelmeerregion möglich. Neben innerdeutschen und -europäischen Destinationen stehen im Flugplan der kommenden Wochen schwerpunktmäßig touristische Sonnenziele in Spanien, Italien und Griechenland auf dem Plan. Eurowings, die größte Airline am Standort Düsseldorf, plant 50 Destinationen, darunter Palma de Mallorca, Thessaloniki und Split. Condor, TuiFly und Lauda/Ryanair steuern die Balearen und die Kanaren an.
die Shops sind wieder geöffnet, die Zahl der Fluggäste ist aber noch gering
Shops, Restaurants und Reisemarkt
Die steigenden Passagierzahlen führen auch dazu, dass immer mehr Shops und Restaurants am Flughafen öffnen. Rund 30 Geschäfte in den Flugsteigen sowie auf der Ankunft- und Abflugebene haben zu Beginn der Sommerferien geöffnet – weitere folgen. Kurzentschlossene können sich im Reisemarkt am Airport täglich von 10 bis 16 Uhr über aktuelle Angebote informieren.
Reisehinweise des Flughafens für die Passagiere
Geduld und mehr Zeit
> Aufgrund der angepassten Prozesse beim Check-In, bei der Sicherheitskontrolle und beim Boarding sollten Reisende deutlich mehr Zeit einplanen. Dies gilt auch für ankommende Fluggäste beim Deboarding, den Einreisekontrollen und der Gepäckausgabe. Passagiere sollten sich daher frühzeitig vor Reiseantritt bei der Airline über den Status ihres Flugs informieren.
(Hand)gepäck
> Auf Weisung der Bundespolizei wird derzeit nur maximal ein Handgepäckstück pro Passagier an den Luftsicherheitskontrollen akzeptiert. Das Handgepäck sollte zudem auf das Nötigste beschränkt werden, um dazu beizutragen, dass die Wartezeiten bei der Sicherheitskontrolle weiter reduziert werden. Bei Größe und Gewicht des Handgepäcks sind die Vorschriften der jeweiligen Airline maßgebend.
> Die Vorschriften für das Handgepäck sind für alle Reisenden verpflichtend. Flüssigkeiten wie Getränke, Parfüm, Gels, Pasten oder Lotionen, die Passagiere im Handgepäck mitführen möchten, sind vom Verpackungsvolumen auf 100 Milliliter pro Behältnis beschränkt. Der Fluggast muss diese Behälter in einem durchsichtigen und wiederverschließbaren Plastikbeutel von maximal einem Liter Fassungsvermögen bei der Sicherheitskontrolle vorzeigen.
Ausweisdokumente
> Die Bundespolizei rät, die Ausweisdokumente vor der Reise eingehend auf ihre Gültigkeit zu prüfen. Dazu zählt auch, sich über die jeweiligen Einreisevoraussetzungen des Ziellandes zu informieren. In Ausnahmefällen und abhängig vom Reiseziel kann die Behörde einen „Reiseausweis als Passersatz" ausstellen, wenn der Personalausweis nicht mehr gültig ist. Einen solchen kostenpflichtigen Service bietet die Bundespolizei auch online an (www.bundespolizei.de).
Anreise mit Bus und Bahn
> Bei der Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sollten die aktuellen Fahrpläne von Bus und Bahn berücksichtigt werden.
Parkplätze
> Um eine Parkplatzsuche vor Ort zu vermeiden, empfiehlt der Airport Urlaubern, ihren Wunschparkplatz vorab online zu reservieren (dus.com) und so zusätzlich Geld zu sparen.
Sicher surfen am DUS
> Am Düsseldorfer Flughafen können Passagiere und Besucher unbegrenzt und rund um die Uhr auf ein kostenfreies, öffentliches WLAN zugreifen. Das Angebot ist für die gängigsten Anwendungen verfügbar. Neben dem kostenlosen Internetzugang haben die Gäste darüber hinaus auch die Möglichkeit, eine Premium-Variante zu buchen.
Alle Infos in einer App
> Mit der kostenlosen „DUS Airport App“ haben Flugreisende alle wichtigen Informationen und Services direkt zur Hand. Sie erhalten Auskunft zu Abflügen und Ankünften, zum Service-angebot sowie zum eigenen Flugstatus. Darüber hinaus lassen sich einfach Flüge suchen und buchen, Informationen teilen oder die Webcams beobachten. Die App ist für die Betriebssysteme iOS und Android verfügbar.