Düsseldorf Garath: Rhönschafe und Heidschnucken bekämpfen den Riesenbärenklau
Der Riesenbärenklau (Herkulesstaude) ist eine Pflanze, bei deren Berührung Menschen schmerzhafte Quaddeln und Blasen erleiden können, die schwer heilen und wie Verbrennungen aussehen. Da sie für Schafe aber völlig ungefährlich ist, wurden jetzt im Auftrag der Stadt von einem Landwirt 24 Schafe auf die Wiese vor Schloss Garath gebracht. Den 21 Rhönschafen und drei Heidschnucken sollen noch 15 weitere Tiere folgen. Die Jungpflanzen des Riesenbärenklau werden von den Tieren gerne abgefressen und so tragen die Schafe zur Beseitigung der Pflanze bei. Ziel ist es, die Wiese auf diese natürliche Weise noch artenreicher zu entwickeln.
In einigen Wochen werden die Schafe wieder von der Fläche genommen, damit dort über den Sommer Wiesenkräuter und Gräser wachsen können. Bei Bedarf wird der Einsatz der Tiere im Sommer und Spätsommer wiederholt.
Bereits vor einigen Jahren hatte die Stadt den Riesenbärenklau auf der Wiese vor dem Garather Schloss weitgehend beseitigt, was sehr arbeitsintensiv war. In einem ersten Schritt wurden mehrere tausend Pflanzen ausgegraben. Anschließend wurde auf der Fläche regionales Wiesensaatgut gesäet. Da einzelne Pflanzen des Riesenbärenklaus die Maßnahmen überlebt haben, erfolgt die Bekämpfung jetzt ganz natürlich mit den Tieren. Es sind kontinuierliche Arbeiten erforderlich, da die Samen acht bis zehn Jahre überlebensfähig sind.