Borussia Düsseldorf: Auch Freizeitspieler können Weltmeister werden
Unfreiwillig hat sich Oberbürgermeister Stephan Keller am Dienstag (22.3.) in die „Favoritenrolle“ für die anstehende „1-Punkt Tischtennis WM“ gespielt. Bei der Vorstellung der neuen Veranstaltung im Jan-Wellem-Saal des Rathauses hatte der OB im Testmatch gegen Tischtennis-Europameister Dang Qiu (Borussia) per Kantenball den ersten Punkt abgeknöpft. „Oh, da wäre ich jetzt raus aus dem Turnier“, lachte Dang amüsiert.
Recht hat er, denn am 12. August soll im Deutschen Tischtennis-Zentrum am Staufenplatzt pro Match nur ein Punkt gespielt werden. Wer elf Punkte macht kann Weltmeister*in werden.
Bei der 1-Punkt-Tischtennis-WM wird pro Partie tatsächlich nur ein Ballwechsel gespielt – der/die Sieger*in dieses einen Punktes ist Sieger*in des Spiels. Wer sich auf diese Weise von Runde zu Runde vorarbeitet und am Ende das Finale gewinnt, wird zum ersten 1-Punkt-Tischtennis-Weltmeister*in der Geschichte gekrönt.
Dazu sind Spieler*innen aller Leistungsklassen, ob im Verein angemeldet oder bisher nur an der Steinplatte auf dem Spielplatz oder im Park aktiv, eingeladen – 480 Teilnehmer*innen werden es maximal sein. „Wenn nur ein Punkt zählt, kann viel passieren. Dass ein ganzes Turnier auf dieser Idee aufbaut, hat es so im Tischtennis – meines Wissens nach – noch nie gegeben und wird ein absolutes Novum sein“, weiß Jochen Lang, Geschäftsführer der myTischtennis GmbH und Ideengeber der WM. Er möchte sich aber nicht mit fremden Federn schmücken und verrät, dass er das Format beim Tennis mal gesehen hat und es für Tischtennis adaptierte.
Gut möglich, dass auch Qiu dabei ist. „Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie ich mich auf 1-Punkte Matches vorbereiten würde. Ich würde mich intensiver aufwärmen und einspielen. Man muss ja direkt voll da sein“, so Qiu. „Ich weiß zwar noch nicht, was für mich am 12. August beruflich ansteht, aber es ist nicht abwegig, dass ich mitmache. Die Wettkampfstätte liegt ja auch nur fünf Gehminuten von meiner Wohnung entfernt.“
Damit niemand nur für einen einzigen Ballwechsel anreist, wird es eine Gruppenphase geben und die Verlierer*innen der Gruppen erhalten eine „Second Chance“ auf den WM-Titel. Zudem wird ein Rahmenprogramm organisiert. „Unser Ziel ist es, einen rundum perfekten Tischtennistag für unsere Teilnehmer*innen zu organisieren – sowohl mit dem Wettbewerb am Tisch als auch mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm“, erläutert Borussia-Manager Andreas Preuß. „Wer früh ausscheidet, muss also keine Angst haben, sich zu langweilen.“
Hier geht es zur Anmeldungen zur „1-Punkt Tischtennis WM 2023“ und zu weiteren Informationen.