Düsseldorf: Niederlagenserie der ART Giants dauert an
Die Pechsträhne für den ART Giants hält an. Erneut mussten sich die Düsseldorfer Zweitliga-Basketballer am Samstag (18.3.) in einem Meisterschaftsspiel – zwar knapp – aber geschlagen geben. Bei den Gladiators Trier setzte es eine unglückliche 94:97 Niederlage. Nach dem 96:87 gegen Tübingen und dem 69:70 gegen Gießen war es der dritte Misserfolg in Serie, den die Düsseldorfer mit etwas mehr Wurfglück hätten verhindern können.
„Diese Niederlage tut uns wieder unglaublich weh und ich kann meiner Mannschaft wieder nur mitgeben, dass wir auf die Leistung in der zweiten Halbzeit definitiv aufbauen können“, urteilte Giants-Cheftrainer Florian Flabb. „In der Situation, in der wir uns aktuell befinden, darf uns so eine erste Halbzeit, wie wir sie gespielt haben, aber auch nicht passieren.“
Recht hat er, denn in den ersten zwanzig Spielminuten lief es nicht für den ART. Es gab Fehler in der Ballkontrolle, dem Passspiel und auch bei einfachen Korblegern. So ließen sie die Gladiators zur Halbzeit auf 52:38 davon ziehen. Lediglich Booker Coplin, der einen Sahnetag erwischte, war es zu verdanken, dass die Giants nicht noch deutlicher in Rückstand lagen. Der US-Amerikaner sammelte in den 40 Spielminuten satte 31 Punkte.
Doch offenbar fruchtete die Kabinenansprache in der Halbzeit, denn auf das Parkett zurückgekehrt, zeigten die Giants das Gesicht, dass man von ihnen zuletzt so gerne gesehen hat. Kämpferisch, mit viel Energie und erstaunlich ballsicher setzten sie dem Tabellenzehnten in eigener Halle mächtig unter Druck. Punkt für Punkt knabberten die Gäste an der Führung. 51 Sekunden vor Spielende verkürzten sie ihren Rückstanbd auf einen Punkt (94:95). Doch dann brachte ein Foul Gladiator Jordan Johnson an die Freiwurflinie. Der Mann mit der Nummer 10 auf dem Trikot versenkte die beiden Würfe von der Linie sicher, erhöhte damit sein Punktekonnto auf 39 und das der Gladiators auf 97. 8,6 Sekunden lang wäre der Ausgleich für die Giants noch möglich gewesen und damit die Verlängerung. Aber die ART-Akteure hatten in der ältesten Stadt Deutschlands kein Glück mit Würfen von jenseits der 6,75 Meter Linie. Nur drei von insgesamt 17 Versuchen fanden ihr Ziel. Und auch der letzte Wurf von Coplin sprang vom Ring zurück ins Feld.
„Am Ende machen wir auswärts 94 Punkte und treffen dabei sogar nur 18 Prozent von der Dreierlinie, was eigentlich unsere große Stärke ist“, ärgerte sich Flabb. „Umso bitterer ist es, dass wir uns eigentlich alles erarbeitet haben und uns trotzdem nicht selbst dafür belohnen. Von unserer Spielanlage zeigen wir aktuell Woche für Woche, dass wir in diese Liga gehören. Für uns geht es jetzt darum, dass wir Fehler nicht wiederholen und wieder Siege einfahren.“
Zum Glück für die Düsseldorfer unterlagen auch die Giants Leverkusen. So haben die ART Giants aufgrund des besseren direkten Vergleichs noch immer den ersten Nichtabstiegsplatz inne.
Gladiators Trier – ART Giants 97:94 (26:18, 26:20, 20:30, 25:26)
Punkte ART Giants: Ryan Richmond (19), CJ Anderson (9), Booker Coplin (31), Mark Gebhard (0), Chris Rollins (4), Alex Möller (6), Tray Hollowell, Melkisedek Moreaux (11), Vincent Friederici (4), Lennart Boner (10), Matej Silic und Andrius Mikutis (beide nicht eingesetzt)