Düsseldorf: Südpark wird für “hervorragend nachhaltige Parkbewirtschaftung” ausgezeichnet
Geschäftsführer Thomas Schilder die Leiterin Gartenbau Katja Lother der Werkstatt für angepasste Arbeit (WfaA) freuten sich am Mittwoch (15.3.) gemeinsam mit dem Beigeordneten Jochen Kral und Gartenamtsleiterin Doris Törkel, dass die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) den Südpark für die “hervorragend nachhaltige Parkbewirtschaftung” ausgezeichnet hat. Ein neu gepflanzter Amberbaum und eine Stele sind jetzt ein Zeichen dafür, dass der Park auch 36 Jahre nach der Bundesgartenschau ein Anziehungspunkt für die Bürger*innen ist.
“Mit dem Südpark entstand zur Bundesgartenschau 1987 die größte Parkanlage Düsseldorfs. Ihre Strukturen und gestalterischen Inhalte sind bis heute erhalten geblieben. Bei Besucherinnen und Besuchern hat der Südpark auch nach mehr als 35 Jahren nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Das liegt zum einen an den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten, die das Gelände bietet, aber auch an der fachgerechten Pflege und fortlaufenden Investitionen”, betonte Beigeordneter Jochen Kral.
70 Hektar groß ist das Bundesgartenschaugelände, das sich aus drei Teilen zusammensetzt: dem Volksgarten, dem Areal “In den Gärten” und dem Gebiet “Vor dem Deich”. Vom historischen Volksgarten im Norden zieht sich der Südpark bis zum Deich im Süden. Neben Kunstskulpturen, Spiel- und Wasserflächen finden sich im Südpark Nutzgärten und die Einrichtungen der WfaA mit Café, Minigolfplatz, Bauern- und Kräutergarten und Hofladen.
Die Werkstatt für angepasste Arbeit pflegt die Parkteile “Vor dem Deich” und “In den Gärten” seit 1988, den historischen Volksgarten übernimmt das Gartenamt. “Für die Werkstatt für angepasste Arbeit ist der Südpark die öffentlichkeitswirksame Darstellung der Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung in Düsseldorf. Gute Werkstattarbeit wird direkt sichtbar für die Düsseldorfer Bevölkerung”, sagt Thomas Schilder. Katja Lother, Leiterin Gartenbau der WfaA, ergänzt: “Für das Team Südpark ist der Pflegeauftrag mehr als ein Auftrag. Er ist für uns eine Herzensangelegenheit.”
Deshalb ist auch das ganze Team der WfaA stolz auf die Auszeichnung der DGB. Düsseldorf ist nach Köln, Essen, Berlin, Potsdam, Gelsenkirchen und Hamburg die siebte Stadt, die die Auszeichnung erhält und damit eine Anerkennung dafür, die Anlage nachhaltig zu bewirtschaften und die Lebensqualität für die Menschen zu steigern.
Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBG: “Eine Bundesgartenschau bringt Grün in die Stadt. Parks werden geschaffen, die Bestand haben und für Generationen nutzbar sind. Solche Anlagen, zu denen auch der Düsseldorfer Südpark zählt, haben einen Bestand an wertvollen alten Gehölzen. Bäume sind die wichtigsten ökologischen Dienstleister überhaupt. Sie produzieren viel Sauerstoff und binden CO2 sowie Staub. Wir freuen uns sehr, im Südpark einen Amberbaum, Liquidambar styraciflua, pflanzen und den ‘Ehrenpreis der DBG für hervorragend nachhaltige Parkbewirtschaftung’ übergeben zu können.”
Ziel der Stadt Düsseldorf ist es, den Südpark als attraktive Parkanlage zu erhalten und weiterzuentwickeln. Neben der kontinuierlichen Pflege und Unterhaltung wurden in den vergangenen Jahren stetig Instandsetzungen und Erneuerungen umgesetzt: 2007 wurde der ehemalige Rosengarten in der Gartenachse in einen Dahliengarten umgewandelt, der seitdem ein Publikumsmagnet ist. Der Steingarten wurde 25 Jahre nach der BUGA rundum erneuert. Beim Orkan “Ela” sind 2014 rund 100 Bäume im Südpark verloren gegangen. Diese Bereiche wurden mit Hilfe von Spenden 2015/2016 wieder bepflanzt. 2018/2019 hat die Stadt den Wasserspielplatz im Volksgarten vollständig erneuert. Der Kinderspielplatz “Vor dem Deich” im Südpark wurde 2021 nach umfangreicher Sanierung wieder eröffnet. Der dazugehörige Wasserspielplatz ist dabei in der Gestaltung der 1980er-Jahre als Zeitzeugnis erhalten geblieben und wurde technisch auf den neuesten Stand gebracht.
Für die kommenden Jahre sind Erneuerungen von Wegen und Pflasterdecken geplant, ebenso Sanierungsarbeiten an Mauern und Pergolen. Darüber hinaus sollen klimaangepasste Baum- und Strauchpflanzungen ergänzt werden.