Düsseldorf: Weitere Streiks im öffentlichen Dienst
Während es in den Tarifverhandlungen bei der Post am Samstag zu einer Einigung gekommen ist, ist die Stimmung bei den Beschäftigten im öffentlichen Dienst immer noch schlecht. Um die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde vom 27. bis 29. März 2023 in Potsdam weiter unter Druck zu setzten, wird ab Montag (13.3.) wieder gestreikt.
„Wir wollen den Tarifkonflikt in der dritten Verhandlungsrunde lösen. Dafür müssen die Arbeitgeber sich aber noch ein gewaltiges Stück bewegen. Deshalb machen wir jetzt nochmal richtig Druck“, begründet Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, die Streikplanungen.
Am Montag (13.3.) wird bei den Stadtverwaltungen Wuppertal, Solingen, Remscheid sowie Kommunalverwaltungen im Kreis Mettmann und die Kreisverwaltung Mettmann gestreikt.
In Düsseldorf sind die Beschäftigten der LVR-Kliniken von Montag bis Mittwoch zu einem dreitägigen Streik aufgerufen.
Am Dienstag (14.3.) schließen sich die Mitarbeitenden in der Kranken- und Altenpflege der LVR-Klinik Langenfeld, der Altenzentren der Stadt Solingen, der Alten- und Altenpflegeheime der Stadt Wuppertal, des Städtische Klinikums Solingen, des Helios Klinikums Niederberg und des Sana Klinikums Remscheid an. Alle Streikenden treffen sich am Dienstag zu einer Kundgebung in Düsseldorf.
Für die Fahrgäste des ÖPNV wird es am Donnerstag (16.3.) wieder zu erheblichen Einschränkungen kommen, da die Beschäftigten der Rheinbahn Düsseldorf sowie der Regiobahn GmbH und Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft (S28 und RE47) die Arbeit niederlegen.
ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.