Düsseldorf DEG mit Playoff-Auftakt nach Maß – 5:0 (0:0; 3:0; 2:0) gegen die Löwen Frankfurt
Tiefer Frust über Platz 7? Ein verunsichertes Team? Nein: In Düsseldorf hat die DEG im ersten Playoff-Spiel gegen die Löwen Frankfurt sehr überzeugend vorgelegt. Das Team gewann am Dienstagabend (7.3.) mit 5:0 (0:0; 3:0; 2:0).
Zunächst war Geduld gefragt
Die Fans mussten sich allerdings gedulden. DEG-Trainer Roger Hansson hat dasselbe Personal wie zum Ende der Hauptrunde zur Verfügung. Die ersten rund 13 Minuten der Partie gerieten zu einem Sturmlauf der Rot-Gelben. Die DEG brachte viele Scheiben in Richtung Tor, nicht alle kamen an, keine ging rein. Mikko Kousa aus der Halbdistanz (8.) hatte die zwingendste Gelegenheit dieser Druckphase. Dann ein kleiner Schreckmoment: DEG-Topscorer Philip Gogulla blieb nach einem Zweikampf auf dem Eis liegen und musste ein paar Minuten zusehen. Stephen Harper ersetzte ihn in seiner Reihe, später konnte Gogulla aber wieder mitwirken. Nach dem Powerbreak hatte sich die von Gerry Fleming trainierten Gäste ein wenig sortiert und mischten nun vorne etwas mehr mit. Daniel Fischbuch hatte noch einmal eine gute Gelegenheit (18.). Doch dann ging es mit einem 0:0 in die Kabine.
Drei Tore in fünf Minuten
Dann aber platzte der Knoten. In nicht einmal fünf Minuten traf die DEG gleich drei Mal. Zuerst setzte Alex Blank in einer rot-gelben Druckphase nach und überwand Jake Hildebrand im Kasten der Löwen (32). Exakt 2,5 Minuten später klingelte es erneut. Harper hatte die Scheibe im Zweikampf an der rechten Bande gut behauptet und sie hoch zu Alec McCrea an die blaue Linie gelegt. Der zog von rechts ab, Cedric Schiemenz hielt seinen Schläger in den Schuss und fälschte entscheidend ab. Nach einem Videobeweis stand fest, dass der Schläger nicht eindeutig zu hoch war (34.). Als dann auch noch Stephen MacAulay aus dem linken Bullykreis den Puck genau im langen Winkel versenkte, war die Düsseldorfer Eishockeywelt ziemlich in Ordnung. Dabei hatten die Löwen Frankfurt das Drittel eigentlich recht mutig begonnen, mehr vorne mitgemischt und sich so ein paar Mal Überlegenheit im Verteidigungsdrittel der DEG erspielt. Kurz vor der zweiten Pause hatte Gogulla das leere Tor vor Augen, ein Frankfurter reagierte aber clever (40.).
Düsseldorf legt nach
Drei-Tore-Führungen sind bekanntlich nichts, worauf man sich im Eishockey ausruhen sollte. Wer weiß, welche Wendung das Spiel noch genommen hätte, hätte Dylan Wruck seine Direktabnahme aus zentraler Position besser platziert. So war Henrik Haukeland zur Stelle und parierte (42.). Wenig überwand Alex Barta seine Ladehemmungen. Er schloss einen Konter im Alleingang ab (44.). Ein ordentliches Powerplay ließ die DEG ungenutzt, später tauchte Tobi Eder am langen rechten Pfosten gefährlich auf (50.). Als sich dann auch noch Ryan Olsen zu einem Stockstich hinreißen ließ und das Schiedsrichtergespann Rohatsch/McFarlane ihn zum Duschen schickte, war die Angelegenheit noch klarer. Die DEG ließ die Scheibe gut laufen, spielte geduldig und belohnte sich abermals. Vom linken Bullypunkt aus traf Fischbuch in den rechten Winkel (57.).
Nicht verwirren lassen. Freitag in Frankfurt wird eine harte Nummer. Die Löwen und die Löwen-Fans haben nichts mehr zu verlieren. Spielbeginn ist um 19 Uhr.