Düsseldorf Wersten: Wenn die Knaasköpp-Sitzung ohne Präsident starten muss …
Manchmal ist der Wurm drin und in diesem Fall war es kein karnevalistischer Ohrwurm, der die Mitglieder der KG Knaasköpp am Samstagabend (11.2.) die Haare raufen ließ. Im Pfarrsaal an der Burscheider Straße war alles für die große Karnevalssitzung vorbereitet, das Programm stand und alle freuten sich auf einen schönen Abend.
Dann sagten gleich zwei Bands krankheitsbedingt ab – kein Problem, improvisieren können die Wähschdener. Als es dann 19 Uhr wurde und ihr Präsident Jürgen Hilger immer noch nicht von einem Auftritt in der Stadt zurück war, machte sich doch leichte Nervosität breit. Es half nichts, Hardy Haagmans sprang in die Lücke. Er begrüßte die große Abordnung der DKG Weissfräcke – die ebenfalls ohne ihren erkrankten Präsidenten – den Auftakt zur Sitzung gestalteten.
Gemeinsam mit den Düsseldorfer Amazonen und dem Kinderprinzenpaar der Düsseldorfer Originale waren sie nach Wersten gekommen. Prinz Max und seine Venetia Nina begeisterten mit ihren Vortrag und Gesang und auch das Fahnenschwenkerduo bekam viel Applaus.
Es lief gerade die Ausmarschmusik, als Jürgen Hilger im gestreckten Galopp den Saal erreiche. Was er zu berichten hatte, war gleich ein eigener Programmpunkt. Denn in der Stadt war wegen einer Demonstration der Bereich um den Grabbeplatz gesperrt, weshalb ihn die Polizei verpflichtete in einer Seitenstraße zu parken. Als er dann endlich ins Parkhaus wollte, kam er dort nicht hinein, weil die ausfahrenden Autos durch den Stau auf der Heinrich-Heine-Allee alles blockierten. Die Spießratze hatten ihr Programm schon umgestellt und Alt Schuss vorgezogen, als Hilger endlich im Henkelsaal eintraf. Dort musste er aber noch die Zugaben der Band abwarten. Nach seinem Programm wollte er nur eins – schnell nach Wersten. Doch da war ja die Sache mit dem Stau an der Ausfahrt des Parkhauses … .
Doch Hilgers ist Profi und als Sitzungspräsident freute er sich anschließend Jana Lehne anzukündigen. Aus dem ehemaligen Kinderhoppeditz ist eine Abiturientin geworden, die über ihr „erstes Mal“ berichtete. Wer nach dieser Ankündigung die Ohren spitzte, erfuhr so einiges von den Fridays for Future und Janas Einstellung dazu.
Die Knaasköpp haben sich auf die Fahnen geschrieben, die Vereine und Gruppierung in Wersten näher zusammenzubringen. Einen erfolgreichen Beitrag dazu präsentierten die Perlen vom Rosenkranz. Die Tänzerinnen, die ihren Ursprung in der katholischen Kirche haben, zeigten gleich zwei Tänze und nickten bekräftigend, als Hilgers anschließend Werbung für die machte, denn weitere Aktive werden gesucht.
Die Gäste konnten anschließend den singenden Wirt Heinz Hülshoff begrüßen, die eigentliche Büttenrede von Jürgen Hilgers hören und von Jens Singer, dem Schofför der Kanzlerin erfahren, was sich in Berlin alles geändert hat, seit Angi nicht mehr im Amt ist. Die TSC Rheinstars begeisterten mit ihren Tanz, um dann die Bühne dem Zweijestirn zu überlassen. Als Höhepunkt des Abends zogen dann noch das Prinzenpaar der Stadt Düsseldorf mit Adjutantur ein.
Letztlich hat sich gezeigt, die Wähschdener können feiern und lassen sich dabei auch nicht von Überraschungen unterkriegen.