Düsseldorf: Rather Aape – wo es Bananen statt Sessionsorden gibt
Dass die Rather es verstehen zu feiern ist bekannt und so lange mussten sie durch Corona darauf warten. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn nicht nur der Saal ist pünktlich zur Session nach Renovierung fertig geworden, auch ein neuer Präsident hat sich gefunden. Tobias Glöck hat nun bei den Rather Aape die Präsidentenkappe auf. Zwar ist er nicht – wie andere Medien berichten – der jüngste Karnevalspräsident in Düsseldorf, aber die Rather Karnevalisten freuen sich über motivierten Nachwuchs, der auch Verantwortung übernimmt.
Gemeinsam mit seinem Elferrat begrüßte Tobias Glöck am Freitagabend die Gäste im gut besetzten Saal am Rather Kirchplatz. Für sie hatten die Karnevalisten ein buntes Programm zusammengestellt, das gleich zu Beginn mit den Swinging Funfares für beste Stimmung sorgte. Nachdem Oli der Köbes und Et Zweijegstirn mit viel Applaus verabschiedet worden waren, wurde es voll auf der Bühne. Denn die Tanzgarde der katholischen Jugend (KakaJu) präsentierte ihren Showtanz „Freiheit“. Die Befreiung von der Legebatterie zum glücklichen Hühnerleben war ein Highlight des Abends in Rath. Schmunzelnd überreichte der Präsident den Damen noch ein Körbchen gefärbte Eier.
Keine Eier, aber eine Banane erhielt Ingrid Kühne nach ihren Geschichten über den Sohn, der langsam flügge wird. Viele im Publikum erkannten sich im Vortrag wieder und wischten sich die Lachtränen aus den Augen. Die Banane als Ordensersatz erklärt sich ganz einfach. Wer bereits den Orden der Rather Aape hat, soll nicht leer ausgehen und bekommt – wie könnte es bei Aape auch anders sein – eine Banane.
Das weiß auch Venetia Uåsa. Sie hatte nicht nur Prinz Dirk II. dabei, sondern auch den kleinen Affen Robert mit Banane, den die auf der Damensitzung der Rather Aape bekommen hatte.
Mit einem Melodien-Potpourri unterhielt die Gruppe Fidele Kölsche, die verschieden Figuren den Hänneschen-Theaters, Kölsche Originale, Kostüme der Jahrhundertwende und Uniformen der Kölner Traditionscorps verkörpert. Das Rather Publikum hatte mit dem Kölsch kein Problem – gab aber Pittermännchen mit Altbier mit – quasi als Nachbarschaftshilfe.
Mit Jürgen Hilger und Thorsten Bär gab es Lachmuskeltraining, bevor die Kleefse Tön mit ihrer Musik nochmal alle von den Stühlen holten.
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