Düsseldorf: Ehrenamt am Tag der Kinderhospizarbeit
Joachim Kurz und seine Frau Chantal engagieren sich ehrenamtlich für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Düsseldorf (AKHD). Am Freitag (10.2.) informierten sie an einem Stand auf der Nordstraße über ihre Arbeit anlässlich der Tags der Kinderhospizarbeit. Denn der Einsatz von Ehrenamtler*innen ist unendlich wichtig für die betroffenen Familien und die erkrankten Kinder und Jugendlichen.
Joachim Kurz weiß, dass bei sehr vielen Menschen, mit denen sie ins Gespräch kommen, schon der Begriff Hospiz falsch belegt ist. „Hospiz, und dann auch noch Kinder, oooh das könnte ich nicht!“, bekam er zu hören. Doch das Hospiz ist eine Herberge für die lebensverkürzt erkrankten Kinder und Jugendlichen und ihre Familien. Das Regenbogenland in Düsseldorf ist eine solche „Herberge“. Die betroffenen können dort sterben, sie können dort aber tatsächlich auch Urlaub machen.
Das Ehepaar Kurz engagiert sich in der ambulanten Version des Hospizes beim AKHD, die in Pempelfort im Nord Carree 1 ihr Büro haben. Die Ehrenamtlichen begleiten das lebensverkürzend erkrankte Kind und auch den Rest der Familie in ihrem Leben zu Hause. Ob den Rolli durch den Park schieben oder mit den gesunden Geschwistern ins Kino gehen; sie verbringen Zeit mit ihnen und wollen eine Freude machen.
Mit dem Stand auf der Nordstraße möchten Joachim und Chantal Kurz andere Menschen für diese Dinge sensibilisieren und vielleicht sogar für das Ehrenamt gewinnen. Das AKHD bildet alle Ehrenamtler in Kursen für ihren Einsatz aus. Derzeit engagieren sich derzeit 57 ehrenamtliche Helfer*innen, die sich um 30 Familien mit einem lebensverkürzt erkrankten Kind oder deren Geschwister ab der Diagnosestellung bis über den Tod des Kindes hinaus kümmern.
Weitere Informationen über den AKHD finden sie hier. https://www.deutscher-kinderhospizverein.de/kinder-und-jugendhospizdienste/duesseldorf/