Düsseldorf mit sinkender Arbeitslosigkeit und einem Allzeithoch bei der Beschäftigung
Im September waren 26.582 Menschen in Düsseldorf arbeitslos. Das sind 910 Frauen und Männer weniger als im August. Die Arbeitslosenquote sank von 8,7 Prozent im August auf 8,4 Prozent im September. Im selben Monate des Vorjahres lag der Wert bei 8,6 Prozent.
„Die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit zeigen, dass der Arbeitsmarkt in guter Form ist“, so Roland Schüßler, Chef der Agentur für Arbeit Düsseldorf. „Im nächsten Jahr ist zwar zu erwarten, dass sich der Flüchtlingszustrom auch in der Arbeitslosigkeit niederschlägt. Als Verschlechterung der Arbeitsmarktlage ist das aber nicht zu werten. Die Arbeitslosigkeit wird zwar ansteigen, entscheidend ist aber, dass die Zeit intensiv für Förderung und Vermittlung gemeinsam mit allen Akteuren auf dem Arbeitsmarkt genutzt wird“, so Schüßler weiter.
In der Arbeitsagentur wurde unterdessen ein „Integration Point eingerichtet (report-D berichtete). Er soll dabei helfen, anerkannte Asylbewerber so rasch wie möglich in das Arbeitsleben einzugliedern.
Auch die Zahl der offenen Stellen nahm nochmals zu
Nach den jüngsten Daten von Ende März 2015 hat die Beschäftigung mit 388.445 Frauen und Männern in Düsseldorf ein neues Allzeithoch erreicht. Das waren über 10.000 mehr als noch vor einem Jahr.
Im September wurden 2.037 neue offene Stellen für eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt gemeldet. Damit erhöhte sich die Zahl der Stellenmeldungen seit Jahresbeginn auf 16.164, rund 600 mehr als von Januar bis September 2014. Am Monatsende standen noch 6.229 offene Stellen für eine Besetzung zur Verfügung. Gesucht werden weiterhin alle Qualifikationen – vom Fachhelfer bis zur Führungskraft. Die Schwerpunkte lagen in den Berufsgruppen Hotel- und Gaststättenberufe, Verkaufsberufe, medizinische Gesundheitsberufe, Verkehr- und Logistikberufe, Büroberufe, Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe, Berufe in Finanzdienstleistungen, Rechnungswesen und Steuerberatung und Call Center Agents. Bei einigen Berufen wie zum Beispiel bei Ingenieuren, Fachkräften für Metall und Elektro, Köchen sowie in der Pflege und in der IT-Branche ist es anhaltend schwierig, den Bedarf an Arbeitskräften zu decken.
Drei von vier der neuen offenen Stellen wurden für unbefristete Tätigkeiten gemeldet. Der weitaus größte Teil aller Stellen waren Vollzeitstellen.