Düsseldorf: Derbysieg der DEG gegen die Kölner Haie mit 3:2 (2:1; 0:0; 1:1)
Volle Hütte im PSD Bank Dome – mit 13.102 Zuschauer*Innen. Und ein voller Erfolg: Die DEG gewinnt in Düsseldorf das nächste Derby gegen die Kölner Haie mit 3:2 (2:1; 0:0; 1:1).
Tobi Eder dreht das Spiel
Bei der 239. Auflage des rheinischen Derbys ging es quasi um alles: Köln auf Tabellenrang sieben, Düsseldorf auf acht – beide wollen möglichst direkt in die Play-Offs. Trainer Roger Hanson gab diese Lösung aus: „Für uns beginnen heute die Play-Offs.“ Beide Teams starteten in eine intensive Partie. Nach anfänglicher DEG-Überlegenheit hatten die Haie eine Druckphase. Daniel Fischbuch wurde an der blauen Linie der Kölner hart angegangen und verlor seinen Schläger, die Kölner wurden dafür aber nicht bestraft. Wenig später musste der Düsseldorfer Viktor Svensson für zwei Minuten auf die Strafbank. In Überzahl schlugen die Haie zu. Nicholas Baptiste drückte die Scheibe über die Linie (16.). Doch mit einem Doppelschlag von Tobi Eder – 17. Minute im Powerplay und 19. Minute – drehte Düsseldorf die Partie.
Köln trifft nicht
Gegen diesen Rückstand rannte Köln im Mitteldrittel an. Und wurde dabei gefährlich. Haukeland musste mehrmals alles reinwerfen, um den Gegentreffer zu verhindern. Als die Rot-Gelben die Scheibe einfach nicht rausbekommen wollten, parierte er überragend gegen Maxi Kammerer, der aus nächster Nähe zum Abschluss kam (26.). Auch Landon Ferraro kam unmittelbar vor dem Tor zum Schuss, wieder war der Norweger zur Stelle (33.). Baptiste zog von der linken Seite in die gefährliche Zone und war nur dank Haukeland nicht erfolgreich (35.). Die Chancenparade der Gäste ging zu Ende mit einem von Jonathan Matsumoto abgeschlossenen 2:1-Konter, bei dem Haukeland abermals sein ganzes Können zeigte (38.).
Dramatische Schlussminuten
Schlussdrittel. Düsseldorf legte seine Schusshemmung im Powerplay ab. Ehl versenkt in Überzahl der DEG den Puck im Nachschuss zum 3:1. Die Haie machte das noch wütender. Zu Beginn der letzten fünf Minuten hatte die DEG das Momentum auf ihrer Seite. Dann ließ sich Bernhard Ebner zu einem Foul hinreißen und musste auf die Strafbank. Beim Forechecking in Unterzahl touchierte Victor Svensson eine Kölner Kufe, der Haie-Spieler ging zu Boden und der Arm der Schiedsrichter nach oben. Nun waren die Haie für satte 59 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis. 48 Sekunden später zappelte der Puck nach einem Kracher von Nicholas Bailen von der blauen Linie im Netz. Köln war wieder da. Als noch genau zwei Minuten zu spielen waren, musste auch Stephen Harper nochmal wegen eines Hakens vom Eis. 93 Sekunden vor dem Ende verliess Kölns Keeper Mirko Pantkowski seinen Kasten für einen sechsten Feldspieler. Dieses Mal behielt die DEG einen kühlen Kopf, befreite sich zwei Mal klug und war am Ende vor den Augen des Düsseldorfer Prinzenpaares die strahlende Siegerin!
Jetzt nach Straubing
Das war Party im Dome. Die DEG festigte ihren Platz unter den ersten 10 und bleibt auf Tuchfühlung zur direkten Playoff-Qualifikation. Am Sonntag (22.1) reist Düsseldorf zu den Straubing Tigers. Los gehts um 16.30 Uhr.