Düsseldorf: Jecke vom Försteplatz feiern zu fröhlich für die Nachbarschaft
Zum Biwak der Karnevalsgesellschaft Jecke vom Försteplatz waren am Sonntag (8.1.) zahlreiche Vereinsmitglieder und Jecke befreundeter Vereine in die Gaststätte Zielhoff gekommen. Das Lokal im Herzen von Bilk ist schon lange Veranstaltungsort für das Biwak, da es mit einer kleinen Bühne und netter Wirtin die Gäste willkommen heißt. Allerdings wurde das am Sonntagmittag nicht von allen Nachbarn positiv gesehen. Um 12:40 Uhr fuhr ein Wagen des Ordnungsamtes vor und die beiden Mitarbeiterinnen machten deutlich, dass zu laut gefeiert würde.
Zu diesem Zeitpunkt hatte das Kinderprinzenpaar der Närrischen Schmetterlingen ihren Auftritt gerade hinter sich, das dazugehörige Dreigestirn wurde noch erwartet. Mit Heinz Hülshoff, De Schlofmütze, Thorsten Sander, Max Weyer und der Jolly Family wartete ein stimmungsvolles und nicht unbedingt leises Programm auf die Karnevalisten.
Die Wirtin und der Vorstand der Jecke vom Försteplatz verhandelten auf dem Bürgersteig die Möglichkeiten. Frank Spehl, der in den Pausen das musikalische Programm gestaltete, wurde zum OSD-Team vor die Tür gebeten und verpflichtet die Bässe herauszunehmen. Doch die Eingangstür ständig geschlossen zu halten, um die Musik drinnen zu halten, war schwierig. Bei frühlingshaften Temperaturen gingen immer wieder Jecke raus um frische Luft zu schnappen oder eine zu rauchten. Die Anordnung des Ordnungsamtes war allerdings deutlich, entweder es wird leiser oder das Biwak endet vorzeitig.
Bereits in anderen Stadtteilen haben die Karnevalisten die Erfahrung machen müssen, dass das Winterbrauchtum nicht von allen Düsseldorfer*innen geteilt wird. Warum mittags deshalb das Ordnungsamt gerufen werden muss, erschloss sich den Gästen im Zielhoff am Sonntag nicht. Sie hätten den oder die Anrufer*in gerne auf ein Getränk und zum Mitfeiern eingeladen.