Düsseldorf: Sporttherapie für krebskranke Kinder im UKD
Eine zusätzliche Unterstützung erhalten die jungen Patienten in der Kinderklinik für Onkologie, Hämatologie und Klinischer Immunologie der Universitätsklinik Düsseldorf. Krebskranke Kinder können an einem professionellen sporttherapeutischen Angebot teilnehmen. Sporttherapeutin Theresa Kömpel von der Sporthochschule Köln ist zwei Mal pro Woche auf der kinderonkologischen Station und macht Übungen mit den Kindern. Finanziert wird das Angebot durch den Förderverein Löwenstern.
„Uns geht es darum, dass die Kinder die Belastungen der Krebsbehandlung ein wenig besser bewältigen können“, betont Oberarzt Dr. Friedhelm Schuster. Aufgrund der umfangreichen therapeutischen Maßnahmen müssen Kinder mit Krebserkrankungen oftmals lange Zeit im Krankenhaus bleiben. Die Sporthochschule Köln hat analysiert, dass sich diese Patienten deutlich weniger bewegen als gesunde Gleichaltrige und entwickelte ein entsprechendes Sportprogramm.
„Die Kinder werden in der Regel einzeln therapiert, um der individuellen Situation gerecht zu werden“, erklärt Dr. Schuster. „Wir bieten aber an, dass die Eltern, die ihr Kind teilweise wochenlang im Krankenhaus begleiten, ebenfalls mitmachen können.“
Zunächst startete das Angebot mit einem Termin pro Woche. Da die Resonanz bei Kindern und Eltern sehr gut war, konnte auf zwei Nachmittag erweitert werden. „Wir sind sehr dankbar, dass Löwenstern e.V. die Sporttherapie nun an zwei Nachmittagen pro Woche ermöglicht“, betont Prof. Dr. Arndt Borkhardt, Direktor der Klinik für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und Klinische Immunologie.
„Löwenstern e.V. freut sich sehr, den Kindern eine professionelle Sporttherapie in der Kinderkrebsklinik zu ermöglichen. Sportliche Aktivität fördert den Heilungsprozess, beugt Komplikationen vor – und führt zu einer positiven Grundstimmung“, heißt es aus dem Förderverein. Studien belegen, dass eine sporttherapeutische Begleitung mitunter auch die Zeit im Krankenhaus verkürzt.