Düsseldorf: Mini-Demo von Rechtsradikalen unter dem Motto „Ami Go Home“ halbiert sich kurz nach dem Start
Tausende sollten kommen, knapp 50 sind es am Ende geworden: Die Demo „Ami go Home“ der extremen Rechten war ein Flop für Anmelder Carolus Flach, Spitzname „Flecky“. Da half auch die Unterstützung mehrerer rechtsradikaler Gruppen aus dem Ruhrgebiet nichts. Unter starker Polizeibegleitung zog das Häuflein der Demonstranten vom Bertha-von-Suttner-Platz hinter dem Hauptbahnhof einmal ums Viertel, krakelte kurz vor dem Generalkonsulat der Ukraine an der Immermann Straße, das durch eine Polizeikette geschützt wurde, und vor dem US-Generalkonsulat hinter dem Hauptbahnhof.
Ärger unter Demoteilnehmern
Bereits kurz nach Beginn des Demonstrationszuges scherte die sogenannte Bruderschaft Deutschland auf der Kölner Straße aus. Gegenüber begleitenden Polizeibeamten begründeten die Bruderschaftler dies mit dem Hinweis; man gesehen, wie die Ordner der „Amy Go Home“ Demo während ihres Ordnungsdienstes Alkohol getrunken hätten.
Corona-Leugner, Reichsbürger, Rechtsradikale
Auf dem Bertha-von-Suttner-Platz und bei einer Zwischenkundgebung auf der Charlottenstraße forderten Redner der „Ami-Go-Home“ Demo, Deutschland solle aus der Nato austreten und Frieden mit Russland schließen. Neben dem rechten Rapper Master Spitter aus dem Rheinkreis Neuss trat ein Mann aus im Bereich der Reichbürger Gruppierung „Verfassunggebende Versammlung Deutschland“ auf und hielt eine krude Reichbürgerrede.
Kopfschütteln der Passanten
Die Rechtsradikalen beschreiben sich selbst als echte Friedenaktivisten, die gegen die kriegstreiberischen Grünen vorgehen müssten. Die Bundesregierung in Berlin sei ein Vasallenteam der Alliierten und müsse ausgetauscht werden. Die Sprechchöre und Transparente der Mini-Demo wurden von Passanten mit Kopfschütteln und eindeutigen Gesten quittiert.