Düsseldorf: DEG kommt bei 0:3 im Schlussdrittel zurück und knöpft den Schwenninger Wild Wings zwei Punkte ab
Comeback-Drama im Dome: Nach vier Niederlagen in Folge lag die Düsseldorfer EG gegen die Schwenninger Wild Wings am Sonntag nach 42 Spielminuten mit 0:3 zurück. Doch dann kam das Team zurück, glich binnen zwölf Minuten aus und sicherte sich am Ende mit 4:3 (0:1; 0:2; 3:0; 0:0; 1:0) nach Penaltyschießen zwei Punkte!
Wieder ein schnelles Gegentor
Das Spiel begann mit einem derben Dämpfer. Schwenningen fuhr einen Konter. Phil Hungerecker und Tyson Spink trugen die Scheibe im Zusammenspiel nach vorne. Tobi Eder hatte Spinks Querpass schon so gut wie abgefangen, aber eben nicht ganz. Hungerecker konnte problemlos einschieben – wie ein früher Rückstand für Düsseldorf (2.). Es war die erste Offensivaktion der Gäste. Die Rot-Gelben überstanden eine Unterzahl schadlos und kämpften im gegnerischen Drittel an der Bande, auf der Suche nach dem Ausgleich. Viel zu tun bekam Marvin Cüpper im Kasten der Wild Wings jedoch nicht. Bei den Schwenningern lief die Scheibe besser, sie profitierten auch immer wieder von Ungenauigkeiten in der DEG-Defensive. Ein weiteres Tor fiel nicht.
Zwei Einschläge im Mittel-Drittel
Schwenningen blieb gefährlich, auch im Mitteldrittel. Florian Elias kam im Slot frei an die Scheibe (25.). Da Alex Blank hatte regelwidrig den Stock dazwischen, deshalb geriet die DEG erneut in Unterzahl. Und nach nur acht Sekunden fing Düsseldorf den zweiten Gegentreffer. Mit gleich drei Spielern gingen die Rot-Gelben in Richtung Scheibe. Daniel Pfaffengut im rechten Bullykreis bekam Raum. John Ramage steckte die Scheibe zu ihm durch, Paffengut verwandelte halbhoch auf der Stockhandseite (25.). Die DEG dagegen ließ ihre erste Überzahlgelegenheit ungenutzt und hatte auch noch Glück, dass Boaz Bassen seinen Konter nicht erfolgreich abschloss. Stephen MacAulay musste für zwei Minuten auf die Strafbank, kehrte von dort aber nach nur 40 Sekunden schon wieder zurück. Alex Karachun bekam einen eigentlich für einen Rot-Gelben bestimmten Pass auf seinen Schläger, und traf ins Tor (33.). Der Rückstand von 0:3 ließ die Ränge verstummen. Und auch die Spieler mussten diesen Schlag erst einmal verdauen. Pause.
Welche ein Comeback!
Das Comeback gelang im Schlussdrittel. Das Team wollte nicht aufgeben. Die Mannschaft von Roger Hansson durfte früh in Überzahl ran. Nach nur fünf Sekunden vollstreckte Eder per Direktabnahme aus zentraler Position, nachdem die Scheibe über Mikko Kousa und Gogulla zu ihm gekommen war (43.). Sein Jubel geriet zur Aufforderung an die Fans, noch an die Wende zu glauben. Nur 27 Sekunden später traf Alex Ehl von halbrechts ins lange Eck (43.). 7203 Zuschauern waren plötzlich wieder laut. Schwenningen wankte und bei angezeigter Strafe gegen die Gäste zirkelte Joonas Järvinen den Puck in die Maschen (53.). Schwenningen reagierte mit wütenden Angriffen, auch die DEG lauerte auf ihre Chance, drei Punkte einzufahren. Doch es blieb beim Unentschieden.
Das Penalty-Drama
Die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Im Penaltyschießen wurde es dramatisch. Alex Barta verwandelte, Tylor Spink ebenso, Gogulla legte aus fast unmöglichem Winkel wieder vor, Tyson Spink scheiterte an Henrik Haukeland, Eder vergab die Entscheidung, Karachun mogelte die Scheibe unter Haukeland hindurch, Barta vergab im zweiten Anlauf, Tyson Spink trifft auch beim zweiten Mal nicht, weil er wegrutscht und dann sorgte Harper für die Erlösung! Goalie Haukeland balancierte vor der eigenen Fankurve den Schläger auf der Nase. Das ganze Team war nach den vier Niederlagen erleichtert über die Rückkehr des DEG Geistes.
Weiter geht es für Düsseldorf am Freitag (9.12.). Dann kommen um 19.30 Uhr die Straubing Tigers in den PSD Bank Dome. Am Sonntag reist die DEG nach Augsburg. Los gehts dort um 14 Uhr.