Düsseldorf: Mit den Ampelindianern zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr
Die Polizeipuppenbühne hat eine neue feste Spielstätte und damit ist die Zeit des Improvisierens vorbei. Am Rather Broich in der frisch eröffneten Jugendverkehrsschule werden in einem 150 Quadratmeter großen Saal die Stücke gespielt, die Kindergartenkinder zum aufmerksamen und richtigen Verhalten im Straßenverkehr animieren sollen. Das neue Puppenspiel „Ampelindianer im Wüstensand“ wurde am Mittwoch (30.11.) erstmals vor großem Publikum, also vor 100 Kindern aus fünf Kindertagesstätten, aufgeführt.
„Wir haben vorher schon mal im kleinen Kreise geprobt“, gesteht Puppenspielerin Norma Fleiß. „Aber vor so vielen Kindern ist das Stück noch nicht aufgeführt worden.“ Fleiß gehört zusammen mit ihren Kolleginnen, den Polizeihauptkommissarinnen Sonja Martin und Jeanette Louis, zum Trio der Polizeipuppenbühne.
Nicht nur der Vorstellungsort hatte Premiere, sondern auch das gespielte Stück, das Bühnenbild und die Puppen. Die beinahe zweijährige Corona-Zwangspause nutzten die Puppenspielerinnen in Uniform, um alles auf komplett neue Beine zu stellen. „Es war ja sogar in den Kitas untersagt einzelne Gruppen zu mischen. Da war es unmöglich, mehrere Kitas zusammenkommen zu lassen“, so Fleiß. „Dass wir nicht spielen konnten, hat uns die Möglichkeit gegeben, alles gründlich für den Neustart vorzubereiten.“
Entstanden ist ein gut 45-minütiges Puppenspiel, das nicht nur verkehrserzieherisch wirkt, sondern auch Sozialkompetenz vermittelt. Löwe Ludwig hat großen Durst. Sein Freund Warzenschwein Helmut will ihm Wasser bringen, doch er weiß nicht wo er das kühle Nass findet. Also macht er sich in der Wüste auf die Suche und muss dabei die Karawanenstraße kreuzen. Das macht er zunächst falsch, aber mit Hilfe der Kinder, die ganz genau wissen, wie man eine Straße überquert, schafft es Helmut schließlich und findet Wasser.
Rund 6300 Kinder aus 382 Vorschuleinrichtungen haben in einer der geplanten 51 Vorstellungen die Gelegenheit, die “Ampelindianer im Wüstensand” zu verfolgen und so spielerisch das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu lernen. Im Anschluss werden die Kinder von Norma Fleiß, Sonja Martin und Janette Louis feierlich in den “Club der Ampelindianer” aufgenommen. Dazu gehört dann auch das Ampelindianerlied: „Wenn ich über die Straße geh’, Hejahejanana, bleib ich erst am Bordstein steh’n, Hejahejanana, Dann zu beiden Seiten seh’n, Hejahejanana, ist frei dann darf ich rüber gehn, Hejahejanana“…
Das Lied der „Ampelindianer“ ist hier zu finden.