Düsseldorf Friedrichstadt: Wie aus Tönen Geschichten werden – Field Trip der St. Peter Grundschule
Eine Liebesgeschichte mit Happy End, ein Banküberfall und auch eine Horrorgeschichte gehörten zu den fünfzehn Hörspielen, die die Schüler und Schülerinnen der Klasse 4a der KGS St. Peter in Friedrichtstadt im Rahmen ihres Projekts "Field Trip" erstellt haben. Doch sie lasen nicht einfach nur die selbstgeschriebenen Geschichten vor, sie verarbeiteten auch die Töne, zu sie zuvor überall in der Stadt gesammelt hatten.
In sieben Gruppen zogen die Schüler und Schülerinnen los und sammelten Geräusche
Geräusche – Bilder – Geschichten
Die Aufgabenstellung hörte sich einfach an: Gruppen von Schülern waren mit Aufnahmegeräten in Düsseldorf unterwegs, nahmen Geräusche auf und fotografierten die Geräuschquelle. Im Rahmen ihres Projekts Field Trip (übersetzt Exkursion) speicherten die Schüler die Töne in einem Archiv. Daraus entwickelten sie kleine Hörspiele, in die die Töne eingebaut wurden. In einer akustischen Ausstellung präsentierten sie jetzt ihre Ergebnisse.
(v.l.) Paula, Selina, Oliver, Marius und Luka führten die Besucher durch die Ausstellung
Leise Tiere und zu schnelle Autos
Typische Geräusche aus ihrer Umgebung wollten die Kinder aufnehmen, doch das war einfacher gedacht, als in der Realität umgesetzt. Marius berichtete von dem knatternden Auto, das dann doch zu schnell vorbeibrauste und seine Kollegen brauchten im Südpark viel Geduld, denn die Tiere waren doch leiser als vermutet. In kleinen Teams zogen die Schüler und Schülerinnen los. Zur Ausstattung gehörte ein Aufnahmegerät, ein Mikrofon und ein Fotoapparat. Denn zu jedem Ton wurde auch die Quelle dokumentiert.
Projekt "Kultur und Schule"
Im Rahmen des NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“ füllten die Kinder der 4a der KGS St. Peter ein umfangreiches Archiv mit fast 100 Tönen. Diese Töne wurden in Geschichten eingebaut, die die Kinder anschließend schrieben. Als Hörspiele mit Text und Tönen auf kleinen MP3-Playern konnten die Besucher der Abschlussausstellung dann hören, was ihnen in den fünfzehn Geschichten erzählt wurde. Die Stationen mit Kopfhörern und MP3-Player wiesen mit Bildern darauf hin, welche Geschichten den Hörer erwarteten.
An verschiedenen Stationen konnten die Geschichten angehört werden
Großer Erfolg
Dass die Geschichten gut ankamen, bewiesen die Gesichter der Ausstellungsbesucher. An den verschiedenen Stationen hörten sie gerne in alle Hörspiele rein und so mancher Lacher schallte durch den Raum. Ein großes Lob an die Schüler und Schülerinnen der Klasse 4a, die sich bei den Hörspielen auch gegenseitig unterstützt haben, um auch den Kindern zu helfen, die noch nicht so gut Deutsch konnten.