Düsseldorf: Dachstuhlbrand in der Ludwig-Zimmermann-Straße führt zu Großeinsatz der Feuerwehr
Ein Mitarbeiter des Steigenberger Hotels informierte am Dienstagabend (25.10.) um 18:05 Uhr die Feuerwehr, da er Brandgeruch wahrgenommen hatte und Rauch auf dem Dach eines Nachbarhauses sah.
Aufgrund der geschilderten der Lage – in unmittelbarer Nähe zum Opernhaus und dem Steigenberger Hotel – alarmierte der Mitarbeiter der Leitstelle zwei Löschzüge, einen Führungsdienst, den städtischen Rettungsdienst mit drei Rettungswagen und einen Notarzt zur Einsatzadresse an der Ludwig-Zimmermann-Straße.
Die Einsatzkräfte nahmen vor Ort den Brandgeruch wahr und erkannten Rauchentwicklung im Dachbereich eines sechsgeschossigen Hauses, unmittelbar neben dem Hotel. Dort hatte mittlerweile die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Während ein Löschzuges die Lage im Hotel erkundete, positionierte der zweite Löschzug in der Ludwig-Zimmermann-Straße die Drehleiter. Im Dachbereich des Nachbarhauses zum Hotel stellten die Feuerwehrleute stärker werdenden Rauchaustritt aus mehreren Lüftungsrohren fest. Sofort wurden Verstärkungskräfte angefordert, die das Dach mit speziellen Kettensägen auf etwa 40 Quadratmetern öffneten und die Brandbekämpfung mit C-Rohren über die Drehleiter und den Treppenraum starteten. Es hatte sich unter der Dacheindeckung befindliche Dachdämmung entzündet.
Während des Einsatzes wurde eine Riegelstellung zum Schutz des Steigenberger Hotel eingerichtet und vorsorglich sechs Zimmer geräumt. Ein Hotelgast wurde in einem anderen Zimmer untergebracht und die anderen betroffenen Gäste sammelten sich in der Hotellobby. Der Rettungsdienst hatte 20 Bewohner des Brandhauses während des Einsatzes in der benachbarten Kantine des Opernhauses betreut. Verletzt wurde niemand.
Der Einsatz der beiden C-Rohre führte schnell dazu, dass der Einsatzleiter “Feuer in Gewalt” melden konnte. Alle Wohnungen des betroffenen Hauses wurden auf Schäden kontrolliert. Dazu mussten fünf Wohnungen gewaltsam, die anderen mittels Schlüssel der Bewohner geöffnet. Fünf Wohnungen waren vom Feuer im Dachbereich, eingedrungenes Löschwasser und durch die von den Mitarbeitern der Netzgesellschaft getrennte Energieversorgung des Hauses so beeinträchtigt, dass sie unbewohnbar waren. Ein Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft kümmerte sich um Ersatzunterkünfte für die Menschen, die nicht in ihre Wohnungen zurück konnten.
Gegen 21:30 Uhr war der Einsatz beendet. Um Mitternacht erfolgte routinemäßig eine Brandnachschau. Eine Schadenhöhe konnte noch nicht benannt werden. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.