Düsseldorf durchschlägt den Auswärtsknoten: 2:0-Erfolg beim Karlsruher SC
Fortuna Düsseldorf hat am Sonntag (23.10.) im Stil einer Spitzenmannschaft beim Karlsruher SC gewonnen – mit 2:0 (2:0). Beide Tore schoss Kristoffer Peterson, der zuvor 35 Spiele lang auf einen Treffer warten musste.
Trainingslager in Süddeutschland
Trainer Daniel Thioune und die Mannschaft hatten nach dem souveränen Pokalerfolg in Regensburg ein Mini-Trainingslager in Süddeutschland aufgeschlagen. So blieben dem Team lange Busfahrten erspart. In Karlsruhe absolvierte die nach dem Pokalerfolg gestärkte Mannschaft ein kaltschnäuziges Spiel. Ob Ballbesitz, optische Dominanz oder Eckenverhältnis – von Beginn an schienen die Gastgeber in allen Belangen klar überlegen zu sein. Doch immer dann, wenn es für die Fortuna eng zu werden schien, machte Düsseldorf ein Tor.
Führungstor in Minute neun
So bereits in der neunten Minute, der einige Zittermomente vorangegangen waren, in denen die Düsseldorfer Ordnung zu wechseln und schien und Karlsruhe wacher und druckvoller zu sein schien. Doch schnappte sich der heute überragend spielende Michael Karbownik den Ball, drang über die linke Seite in den gegnerischen Strafraum ein, zögerte bewusst einen Moment und passte genau im richtigen Moment zu David Kownacki, der zu Kristoffer Peterson auf der rechten Seite flankte. Dessen Torschutz aus acht Metern wurde von KSC-Verteidiger Philipp Heise unhaltbar für seinen Keeper Marius Gersbeck abgefälscht. 1:0 für Düsseldorf bereits in der neunten Minute.
Peterson legt nach
Der Führungstreffer sorgte für mehr Sicherheit und Selbstbewusstsein im Düsseldorfer Spiel. Wieder nahm Karlsruhe einen langen und optisch überzeugenden Anlauf, zu einem Ausgleichstreffer zu kommen. Und wieder machten die am heuten Sonntag überaus effizienten Düsseldorfer den Gastgeber einen Strich durch die Rechnung. Wieder kombinierte sich Karbownik mit seiner Mischung aus Technik und Schnelligkeit über die linke Seite durch und hatte den Blick für Peterson, der auf rechts heranstürmte, die Flanke gut erwischte und unhaltbar für Gersbeck zum 2:0 für Düsseldorf einnetzte.
Karlsruhe müht sich vergeblich
Nach der Pause ging Fortuna die Gegner früher und entschiedener an; der KSC musste nun ins Risiko gehen, um zu einem Anschlusstreffer zu kommen. Nach einer Stunde lag dieser Treffer tatsächlich in der Luft. Florian Kastenmeier im Tor der Düsseldorfer vereitelte eine Doppelchance des KSC. Ob ein Schuss des KSC-Sturms ans Außennetz oder eine Glanzparade Kastenmeister, bei sich der Düsseldorfer Schlussmann richtig lang machen musste – der Ball wollte einfach nicht Düsseldorfer Netz. Auf der anderen zeigte Verteidiger Tim Oberndorf einen Kunstschuss, der von rechten Pfosten des KSC-Tors wie eine Billardkugel präzise an den linken Pfosten und von da auch zurück ins Spielfeld sprang. Wieder der am Sonntag schwer zu stoppende Karbownik überwand sämtliche Gegenspieler auf der linken Seite und lupfte den Ball rüber auf recht, wo Kownacki köpfte und der Torwart von Karlsruhe den Ball mit einem Reflex aus der Gefahrenzone entfernte.
Auf nach Kiel
Nach vier Minuten Nachspielzeit erlöste der Schlusspfiff die Gastgeber. Fortuna Düsseldorf springt hoch auf Tabellenplatz sechs – mit zwei Punkten Abstand zum Relegationsplatz und reist am Samstag, 29.10. zur Partie gegen Holstein Kiel (Anstoß: 13 Uhr).