Düsseldorf Bilk: Moderne Notaufnahme im St. Martinus-Krankenhaus geht in Betrieb
Für das Team der Notaufnahme im St. Martinus-Krankenhaus in Düsseldorf Bilk waren die vergangenen zehn Monate eine Prüfung – denn ihre Station wurde im laufenden Betrieb umgebaut. Doch jetzt ist alles fertig und Patient*innen und Beschäftigte genießen die Vorteile der neuen Zentralen Notaufnahme, deren Eingang zur besseren Erreichbarkeit an den Haupteingang Süd an der Völklinger Straße verlegt wurde.
„Ein kompaktes Raumkonzept mit kurzen Wegen für Patientinnen und Patienten – aber natürlich auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, beschreibt der Ärztliche Leiter der ZNA am St. Martinus-Krankenhaus, Dr. med. Christian Caspers, die modernisierte Station. „Jedes Jahr verzeichnen wir in der Notfallambulanz steigende Fallzahlen von 20 bis 30 Prozent. Die funktionale und räumliche Verbesserung unserer Notfallambulanz kommt also genau zum richtigen Zeitpunkt,“ ergänzt Dr. Peter Lütkes, medizinischer Direktor des St. Martinus Krankenhauses.
10.000 bis 12.000 Notfallpatient*innen suchen jährlich die Notaufnahme des Bilker Krankenhauses auf. Ob schwerverletztes Unfallopfer, Arbeitsunfälle oder Patienten mit Übelkeit, Kopfschmerzen oder verstauchtem Handgelenk – sie alle erhalten in der Notaufnahme schnelle und gute Versorgung.
Durch die Verlagerung des Eingangs an die Völkinger Straße kann der Rettungsdienst die Notfallambulanz wesentlich einfacher anfahren und Patient*innen können im gegenüber gelegenen Parkhaus parken und sind in wenigen Minuten zu Fuß am Eingang zur Notaufnahme.
In der Anmeldung der Notaufnahme werden die Patient*innen einer Triage unterzogen, was bedeutet, dass die medizinische Dringlichkeit beurteilt wird.
Von der Anmeldung aus werden auch alle verfügbaren Behandlungsplätze überwacht. Dazu gehört ein Schockraum und vier weitere Behandlungs-/Funktionsräume. Der Schockraum als Herzstück der Notfallambulanz, denn er dient der schnellstmöglichen Erstversorgung schwerstkranker und/oder schwerstverletzter Patienten. Patienten werden hier apparativ überwacht, falls notwendig beatmet sowie der Kreislauf während der Schockbekämpfung mit Infusionen und Transfusionen stabilisiert. Untersuchungen durch Ultraschall, Röntgen oder CT sind möglich. Selbstverständlich können lebensrettende Soforteingriffe durchgeführt werden. „Unser Schockraum ist mit modernster Technik zur primären Behandlung ausgestattet. Auch eine intensivmedizinische Versorgung zur Überbrückung bis zur definitiven Verlegung auf eine Intensivstation ist hier gegeben“, erklärt Dr. Caspers, der Anfang 2020 die ärztliche Leitung der Abteilung übernommen hat.
Zwei der vorhandenen Funktionsräume sind für eine Behandlung unter Röntgenkontrolle ausgestattet, die anderen beiden Räume verfügen über einen separaten Zugang zur Isolation. Außerdem steht ein offener Bereich mit drei weiteren Behandlungsplätzen zur Verfügung, die jeweils individuell an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Falls erforderlich kann eine stationäre Behandlung in den vorgehaltenen Betten eingeleitet werden.
Da zum St. Martinus Krankenhaus ein Adipositaszentrum gehört, sind die Einrichtungen der ZNA auch auf gewichtige Patient*innen eingestellt. „Wir halten besondere Transportliegen vor, die extrabreit und röntgenfähig sind“, erklärt Chefarzt Dr. Michael Hoor, der die Anästhesie und Intensivmedizinische Abteilung im Haus leitet.
Der Träger des St. Martinus-Krankenhauses, die Katharina Kasper ViaSalus GmbH mit Sitz in Dernbach/Westerwald, investierte rund rund zwei Millionen Euro in die Modernisierung der Zentralen Notaufnahme. Weitere Informationen zum St- Martinus-Krankenhaus und das Behandlungsangebot finden sie hier.