Düsseldorf: ART Giants unterliegen Jena zu Hause (73:82)
Zum zweiten Spiel nach ihrem Aufstieg in die ProA hatten die ART Giants am Samstags das Team von Medipolis SC Jena zu Gast. Vor heimischer Kulisse mit rund 600 Zuschauern in der Castello Halle mussten die Hausherren mit 73:82 eine Niederlage einstecken.
In den vergangenen Monate hatten die Verantwortlichen bei den ART Giants hart dafür gearbeitet, die besten Voraussetzungen für die Spiele in der 2. Bundesliga ProA zu schaffen. Motiviert durch den Auswärtssieg in Bochum beim Saisonauftakt, ging das Team motiviert ins erste Heimspiel. Die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb kam gut ins Spiel: US-Amerikaner Booker Coplin erzielte per Korbleger die ersten Punkte für die Giganten und legte kurz darauf einen Dreier nach (5:7).
Die Gäste aus Jena galten als Favoriten und unterstrichen diese Positionen von Anfang an. Angeführt von Storm Murphy und Björn Rohwer erspielte man sich freie Abschlüsse und setzte sich früh ab (7:17). Die Rheinländer bissen sich in die Begegnung und durch Distanztreffer von Coplin und Jacob Rigoni nahmen die Hausherren sogar eine Führung mit in die erste Viertelpause (25:24).
Doch Jena fand immer besser ins Spiel, traten konsequent auf und kontrollierten offensiv wie defensiv die Partie. Durch schnellen Zug zum Korb hielten die beiden US-Amerikaner Chris Rollins und Tray Hollowell die ART Giants in Schlagdistanz (34:36). Aber die Gäste zogen das Tempo an. Brandon Thomas kam in Wurflaune und setzte sein Team zur Halbzeitpause mit 14 Zählern ab (36:50).
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauer*innen das gleiche Bild: Jena zog seinen Spielplan erbarmungslos durch, während Düsseldorf offensiv vom Wurfpech verfolgt war (37:56). Es war Coplin, der in dieser Phase Verantwortung übernahm und sein Team zurück ins Spiel brachte. Zusammen mit der Präsenz von Lennart Boner (13 Rebounds) unter den Körben und der lautstarken Unterstützung der heimischen Fans, versuchte das Flabb-Team den Anschluss zu behalten. Ein wichtiger Dreier aus weiter Ferne durch Hollowell ließ Hoffnung aufkeimen (53:66).
Düsseldorf gab das Spiel nicht auf. Ryan Richmond startete gut ins letzte Viertel und ein wichtiger Steal mit anschließenden Fastbreak-Punkten durch Vincent Friederci zwang den Jena-Headcoach zu einer Auszeit (60:68). Mark Gebhardt netzte einen wichtigen Dreier ein, Rigoni legte aus der Ecke einen weiteren nach und sorgte für großen Jubel in der Halle (70:74). Mehr als das leidenschaftliche Herankämpfen auf vier Zähler Rückstand war den ART Giants an diesem Tag aber nicht vergönnt. Es reichte nicht für das Flabb-Team. Jena spielte die Schlussphase gekonnt herunter und sicherte sich den Auswärtssieg (73:82).
Florian Flabb (Headcoach): „Zunächst möchte ich ein großes Dankeschön an alle Beteiligten im Verein richten, die mit ganz viel Fleiß und Power ein wirklich tolles erstes Heimspielevent auf die Beine gestellt haben. Ich denke, dass auch der Zuschauerzuspruch in der Halle gezeigt hat, dass Basketball hier in Düsseldorf wirklich möglich ist und Spaß machen kann. Zum Spiel muss man sagen, dass wir mit zu wenig Physis in die erste Halbzeit gestartet sind. Jena ist zu vielen einfachen Würfen gekommen, besonders die großen Spieler des Gegners konnten früh von der Dreierlinie punkten. In der zweiten Halbzeit haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt, sodass man insgesamt zwei ganz unterschiedliche Spielstile von uns gesehen hat. Positiv war, dass wir das Rebound-Duell wieder deutlich gewonnen haben. Insgesamt war der Ball in unserem Spiel aber sehr statisch, daran müssen wir weiter arbeiten.“
Punkte ART Giants: Richmond (18), Coplin (15), Gebhardt (3), Rollins (4), Möller (2), Hollowell (10), Rigoni (6), Friederici (6), Boner (9), Silic und Dizdar (beide n.e.)